Gegen den europäischen Trend zeigte sich der Wiener Markt im frühen Geschäft leicht im Minus. Europaweit blieb die Nachrichtenlage von fundamentaler Seite dünn. So gerieten die Unternehmenszahlen des Verbund und mehrere Analystenkommentare in den Fokus.
Der Verbund erzielte 2009 weniger Gewinn und Umsatz, zahlt seinen Aktionären aber für das abgelaufene Jahr dennoch eine höhere Dividende von 1,25 (1,05) Euro je Aktie. Das EBIT sank 2009 um 8,5 % auf 1,04 Mrd. Euro. Der Umsatz ging um 7 % auf 3,5 Mrd. Euro zurück. Die Verbund-Aktie fiel bis dato um 1,86 % auf 29,56 Euro.
Intercell fielen ans untere Ende des Kurszettels zurück mit einem Abschlag von 6,22 % auf 19,9 Euro. Das Ergebnis des Unternehmens drehte im abgelaufenen Geschäftsjahr in die Verlustzone. Der Nettoverlust betrug nach vorläufigen Zahlen 18,4 Mio. Euro nach einem Gewinn von 17,2 Mio. Euro im Jahr davor. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um 10,6 % auf 61,7 Mio. Euro.
Titel der voestalpine zeigten sich um 0,34 % schwächer bei 26,06 Euro. Die Analysten der Citigroup haben ihr Kursziel für die Aktien von 32 auf 34 Euro erhöht. Das Anlagevotum "Buy" wurde von den Experten nach den jüngsten Quartalszahlen hingegen bestätigt.
Palfinger notierten mit einem Abschlag von 0,57 % auf 15,83 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihre Anlageempfehlung "reduce" mit Kursziel 15,5 Euro für die Titel des heimischen Kranherstellers bestätigt. Leicht angepasst wurden hingegen die Gewinnerwartungen. An der Nebenfront konnten Christ Water ihren Aufwärtstrend fortsetzen. Die Papiere kletterten um 7,63 % auf 2,82 Euro.
Der ATX Prime notierte bei 1.143,60 Zählern und damit um 0,20 Prozent oder 2,25 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 18 Titel mit höheren Kursen, 18 mit tieferen und 2 unverändert. In 9 Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 804.588 (Vortag: 1.329.700) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 29,013 (40,99) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.
