Aktienhändler berichteten von einem überwiegend ruhigen Geschäft. Der Handel konzentrierte sich dabei vor dem Hintergrund der Entwicklungen um die Hypo Alpe Adria und den "Banken-Stress-Test" der OeNB weiter auf die Bankenwerte.
Nach den deutlichen Abgaben vom Vortag konnten sich die beiden Bankenschwergewichte zu Mittag wieder etwas erholen. Erste Group stiegen um 0,95 % auf 26,54 Euro. Raiffeisen International befestigten sich leicht um 0,35 % auf 40,09 Euro. Händlern zufolge dürften aber noch Verkäufer in den Bankenwerten am Markt sein,
Gesucht waren zu Mittag nach einer Analystenempfehlung voestalpine und stiegen um 1,69 % auf 25,31 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Aktie von 29 auf 31 Euro angehoben und ihre Empfehlung "buy" bestätigt. Fest notierten bei allerdings moderateren Umsätzen auch Strabag und stiegen um 3,28 % auf 20,81 Euro.
Unter Druck kamen Intercell und fielen um 4,39 % auf 25,72 Euro. Aktienhändler verwiesen auf eine Meldung des Impfstoffherstellers zu klinischen Studien neuer Medikamente. Intercell hatte in der Früh über Interimsdaten der klinischen Phase II-Studien des Impfstoffkandidaten zur Vorbeugung von Infektionen mit dem Bakterium Pseudomonas aeruginosa informiert. "Das dürfte der Markt negativ aufgenommen haben, obwohl es nichts neues ist", sagte ein Händler.
Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 11.15 Uhr bei 2.465,95 Punkten, das Tagestief lag gegen 9.30 Uhr bei 2.444,72 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,02 Prozent tiefer bei 1.162,46 Punkten. Im prime market zeigten sich 16 Titel mit höheren Kursen, 29 mit tieferen und einer unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.
Bis dato wurden im prime market 3.468.624 (Vortag: 2.712.737) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 136,82 (86,25) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Raiffeisen mit 488.309 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 38,87 Mio. Euro entspricht.
