ATX im Plus

Wiener Börse am Vormittag höher

Teilen

Chinas Erzeugerpreise erstmals seit 54 Monaten etwas höher.

Die Wiener Börse hat sich am Freitag im Frühhandel im Plus präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.399,50 Punkten nach 2.383,39 Einheiten am Donnerstag errechnet, das ist ein Plus von 16,11 Punkten bzw. 0,68 Prozent.

Auch an den übrigen europäischen Handelsplätzen standen vor dem Wochenende positive Vorzeichen zu Buche, nachdem am Vortag schwache chinesische Außenhandelsdaten Sorgen um die globale Konjunkturentwicklung geschürt und die Aktienmärkte ins Minus geschickt hatten. Mit Bezug auf China kamen bereits in der Früh erfreulichere Zahlen an die Öffentlichkeit. Erstmals seit fast fünf Jahren sind die Erzeugerpreise in China wieder leicht gestiegen. Die Preise auf Großhandelsebene, die zuvor 54 Monate in Folge gefallen waren, legten im September um dünne 0,1 Prozent zu.

Für die Eurozone wird vormittags die August-Handelsbilanz veröffentlicht, am Nachmittag stehen in den USA Einzelhandelsumsätze und Erzeugerpreise für September sowie das Verbraucherstimmungs-Barometer Michigan Sentiment auf dem Kalender. Abends wird zudem die Chefin der US-Notenbank Fed, Janet Yellen, bei einer Rede das Interesse der Anleger ernten.

Insbesondere von den US-Erzeugerpreisen erwarten sich die Analysten der Helaba eine Indikation der Teuerungsentwicklung auf den Weltmärkten. Jedoch rechnen sie hierbei nicht mit größeren Überraschungen. Für die US-Geldpolitik seien jedoch insbesondere die Daten zu den Einzelhandelsumsätzen wichtig, konstatieren die Helaba-Experten.

Stützend auf die Aktienmärkte wirkten auch die erholten Ölpreise, Futures für Brent Öl notierten in der Früh knapp unter 52,5 Dollar je Fass. Infolge legten Schoeller-Bleckmann Oilfield 2,92 Prozent und OMV 0,82 Prozent zu. Raiffeisen erholten sich zudem mit plus 1,19 Prozent ein wenig, nachdem sie am Vortag ein Minus von über drei Prozent ausgefasst hatten.

Der Aufsichtsrat der RHI hat Grünes Licht für den Einstieg beim brasilianischen Konkurrenten Magnesita gegeben. RHI darf 46 bis 50 Prozent plus eine Aktie an Magnesita übernehmen, entschied der Aufsichtsrat am Donnerstagabend. Damit der Deal durchgeht, muss die Hauptversammlung noch der Verlegung des Unternehmenssitzes und damit verbundenen organisatorischen Änderungen zustimmen. Die Aktien der RHI verteuerten sich um 1,06 Prozent.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.