Starker Wochenbeginn

ATX schließt mit 1,78 im Plus

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Die Hoffnung auf baldige Einigung beim US-Budget stützt die Märkte.

Die Wiener Börse hat am Montag bei moderatem Volumen mit klar festerer Tendenz geschlossen. Der ATX stieg deutlich um 38,4 Punkte oder 1,78 Prozent auf 2.195,41 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 31 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.164 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +1,22 Prozent, DAX/Frankfurt +2,49 Prozent, FTSE/London +2,36 Prozent und CAC-40/Paris +3,01 Prozent.

Der ATX zeigte sich zum Wochenauftakt von seiner starken Seite und damit im Einklang mit dem internationalen Börsenumfeld. Nach freundlichem Verlauf drehte der Leitindex am Nachmittag noch deutlicher nach oben.

Marktbeobachter begründeten die Aufschläge vor allem mit der Hoffnung der Investoren auf eine baldige Lösung im US-Budgetstreit. Am Nachmittag hellten überraschend positive Daten zum US-Häusermarkt die Stimmung zusätzlich auf. Der NAHB-Hausmarktindex, ein viel beachteter Stimmungsindikator, kletterte im November auf den höchsten Stand seit über sechs Jahren.

Umsätze und Meldungslage in Wien blieben jedoch eher dünn. Im weiteren Wochenverlauf könnte es von politischer Seite weiter spannend bleiben. Die Finanzminister der Eurogruppe sollen am morgigen Dienstag bei einer Sondersitzung eine Entscheidung über das weitere Vorgehen für Griechenland treffen.

Unter den heimischen Indexschwergewichten konnten voestalpine trotz einer Abstufung durch Analysten einen Kursanstieg um 1,91 Prozent auf 23,44 Euro vorweisen. HSBC hat die Einstufung von „overweight“ auf „neutral“ und das Kursziel von 29 auf 26 Euro reduziert.

OMV gewannen um 2,32 Prozent auf 27,12 Euro. Andritz stiegen leicht um 0,26 Prozent auf 46,75 Euro. Die heimischen Bankwerte erfreuten sich reger Nachfrage und sorgten für klaren Auftrieb beim ATX. So zogen Raiffeisen um 3,80 Prozent auf 31,71 Euro an und Erste Group schlossen 3,71 Prozent höher bei 20,98 Euro.

Zu den größeren Gewinnern im prime market zählten Intercell mit einem Kursanstieg um 3,28 Prozent auf 1,73 Euro. Vienna Insurance Group kletterten 2,64 Prozent nach oben auf 34,05 Euro und Wienerberger gewannen um 2,20 Prozent auf 5,95 Euro.

UBS hat das Kursziel für die Aktien der Telekom Austria von 6,0 auf 5,0 Euro gekürzt. Die Titel schlossen 0,57 Prozent schwächer bei 4,89 Euro. Die Analysten der Credit Suisse haben ihr Kursziel für die Anteilscheine der Post von 25,15 auf 27,30 Euro angehoben – die Aktien schwächten sich um 0,32 Prozent auf 29,66 Euro ab.
 

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