Der heimische Leitindex wechselte mehrmals das Vorzeichen.
Die Wiener Börse hat am Dienstag etwas schwächer geschlossen. Der ATX fiel um 7,72 Punkte oder 0,33 Prozent auf 2.312,96 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 33 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.346,00 Punkten.
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,10 Prozent, DAX/Frankfurt -0,33 Prozent, FTSE/London +0,38 Prozent und CAC-40/Paris -0,29 Prozent.
Nach den deutlichen Verlusten zu Wochenbeginn fand der heimische Leitindex am Dienstag keine klare Richtung und wechselte mehrmals das Vorzeichen. Das europäische Umfeld präsentierte sich uneinheitlich, der Dow Jones in New York trat auf der Stelle. Während es in Europa ruhig geblieben ist, was Konjunkturdaten angeht, blieben die US-Zahlen mehrheitlich unter den Erwartungen. Sowohl die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im März als auch das Verbrauchervertrauen im April verfehlten die Analystenschätzungen. Der Handel in Wien wurde davon jedoch kaum beeinflusst.
Bei den Einzelwerten erholte sich die Aktie der Raiffeisen Bank International (RBI) etwas von ihren Vortagesverlusten und beendete den Handelstag mit einem Plus von 2,35 Prozent bei 13,94 Euro. Am Vortag hatte sie fast 3,4 Prozent verloren und war damit zweitschwächster ATX-Wert gewesen. Für die Titel der Erste Group - am Vortag größter Tagesverlierer im ATX - ging es hingegen weiter abwärts, sie verloren 0,60 Prozent auf 24,88 Euro.
Tagessieger im ATX waren heute die Anteilsscheine des Verbund mit einem Plus von 2,67 Prozent auf 11,91 Euro. Auch RHI (plus 1,06 Prozent auf 18,57 Euro) und Vienna Insurance (plus 0,88 Prozent auf 20,52 Euro) notierten im Spitzenfeld des Index.
Leichte Gewinne verzeichneten außerdem die Ölaktien: OMV-Papiere gewannen 0,49 Prozent auf 25,73 Euro, bei Schoeller-Bleckmann fiel das Plus mit 0,10 Prozent auf 59,06 Euro etwas geringer aus. Die Ölpreise lagen im europäischen Späthandel klar im Plus.
Im Minus schlossen hingegen Palfinger-Aktien, die 0,60 Prozent auf 26,29 Euro verloren. Der Salzburger Kranhersteller wird am morgigen Mittwoch Geschäftszahlen für das erste Quartal 2016 vorlegten. Von der APA befragte Analysten erwarten im Schnitt einen Anstieg des Nettogewinns von 18 Prozent.
Klare Verluste verzeichneten voestalpine (minus 1,86 Prozent auf 30,67 Euro) und Wienerberger (minus 1,77 Prozent auf 16,89 Euro). Die Papiere der Post wurden mit Dividendenabschlag gehandelt und beendeten den Handelstag entsprechend mit einem deutlichen Minus von 6,56 Prozent bei 33,90 Euro.