Freundliches Umfeld - Industrie- und Bauwerte in Wien gesucht.
Nach dem gestrigen Feiertag hat die Wiener Börse am Freitag bei gutem Volumen mit fester Tendenz geschlossen. Der ATX stieg 33,8 Punkte oder 1,40 Prozent auf 2.444,58 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 20 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.425 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,02 Prozent, DAX/Frankfurt +0,16 Prozent, FTSE/London +0,40 Prozent und CAC-40/Paris +0,47 Prozent.
Auch das europäische Umfeld beendete die Handelswoche überwiegend mit Kursgewinnen. Angetrieben wurden die Aktienmärkte unter anderem von guten Vorgaben aus Asien. Zudem verwiesen Marktteilnehmer auf die weiterhin ultra-lockere Geldpolitik der internationalen Notenbanken als Stimmungstreiber. Positive Impulse kamen zudem von den Außenhandelsdaten aus Deutschland.
Neue Unternehmensnachrichten blieben in Wien eher dünn gesät. Gesucht waren vor allem Industrie- und Bauwerte. So setzten sich Palfinger mit einem Plus von 5,41 Prozent auf 25,35 Euro an die Spitze der Kurstafel. Dahinter rangierten Wienerberger (plus 5,13 Prozent auf 9,69 Euro) und Rosenbauer (plus 4,97 Prozent auf 58,75 Euro). Unter den Indexschwergewichten waren vor allem Andritz (plus 3,66 Prozent auf 43,57 Euro) und Telekom Austria (plus 4,07 Prozent auf 5,39 Euro) gesucht.
Auch voestalpine konnten zum Wochenausklang Terrain gewinnen und schlossen um 0,84 Prozent höher bei 24,62 Euro. Die Analysten von JPMorgan haben ihr Kursziel für die Titel von 34 auf 32 Euro gekappt, das Anlagevotum "Overweight" blieb jedoch erhalten. Der heimische Stahlkonzern konnte sich zudem dem positiven europäischen Sektortrend anschließen. Ein optimistischer Gesamtjahresausblick von ArcelorMittal hatte Stahlwerte europaweit angetrieben.
AT&S zogen um 1,56 Prozent auf 7,08 Euro an. Die Analysten von Kepler Cheuvreux haben ihr Kursziel für die Papiere von 8,20 Euro auf 7,00 Euro heruntergeschraubt. Ihr "Hold"-Votum behalten sie bei. Am Dienstagabend hatte das Unternehmen seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2012/13 vorgelegt.
Dagegen sackten CA Immo um 2,52 Prozent auf 10,43 Euro ans Ende des prime market ab. Zu berücksichtigen ist hier jedoch ein Dividendenabschlag von 0,38 Euro.
Ebenfalls im Minus tendierten Erste Group, welche 0,18 Prozent auf 24,40 Euro verloren. Dagegen konnten Raiffeisen bis Handelsschluss ein klares Plus von 2,31 Prozent auf 27,64 Euro einstreifen.