Impulsloser Handel

Wiener Börse geht leichter ins Wochenende

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Palfinger-Titel gewinnen nach Zahlen über eineinhalb Prozent.

Die Wiener Börse hat die Handelswoche am Freitag mit leichten Kursverlusten beendet. Der ATX fiel 2,65 Punkte oder 0,12 Prozent auf 2.196,69 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 37 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.234 Punkten.

Zum Wochenschluss verlief der Handel weitgehend impulslos. Durchwachsene Industriedaten aus Deutschland und Frankreich wurden im Frühhandel an den europäischen Aktienmärkten unbeeindruckt zur Kenntnis genommen. Am Nachmittag folgte der offizielle US-Arbeitsmarktbericht für Oktober, der leicht unter den Erwartungen lag. Im Späthandel zeigte sich der ATX etwas orientierungslos, schlussendlich stand dann ein knappes Minus zu Buche.

In Wien war die angelaufene Kapitalerhöhung der Telekom Austria (TA) Gesprächsthema Nummer eins. 221,5 Millionen neue Aktien sollen zum niedrigen Preis von 4,57 Euro an den Mann gebracht werden. Die Kernaktionäre, America Movil und die Staatsholding ÖIAG, haben sich zur Teilnahme an der Kapitalerhöhung verpflichtet. Nach zwischenzeitlichen Kursverlusten im Eröffnungshandel drehte die TA-Aktie am Vormittag ins Plus und schloss schließlich mit einem Plus von 2,58 Prozent bei 6,00 Euro.

Die Berichtssaison lief unterdessen weiter. Der Kranhersteller Palfinger hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2014 zwar seinen Umsatz gesteigert, gleichzeitig aber weniger Gewinn erzielt. Das Konzernergebnis kam mit 32,4 Mio. Euro nur knapp unter dem des Vorjahreszeitraums von 34,3 Mio. Euro zu liegen. Palfinger-Titel schlossen um 1,59 Prozent höher bei 18,85 Euro.

Tagesgewinner im ATX war die Andritz-Aktie, die sich um 2,94 Prozent auf 42,35 Euro verbesserte. Profitiert haben die Papiere von zwei positiven Analystenstimmen. Sowohl die Berenberg Bank als auch JPMorgan haben ihre Kaufempfehlungen für die Aktie bestätigt.

Die Anteilsscheine der voestalpine legten moderate 0,40 Prozent auf 31,20 Euro zu. HSBC senkte das Kursziel für die Titel, bestätigte gleichzeitig aber die Anlageempfehlung "Underweight". Die Analysten verwiesen darauf, dass die Einnahmen im zweiten Quartal enttäuscht hätten.

Zur OMV wiederum äußerte sich die Schweizer Großbank UBS. Deren Analysten bestätigten sowohl ihr Kursziel von 26 Euro als auch das "Neutral"-Votum für die OMV-Aktie. Diese ging um 0,94 Prozent schwächer bei 24,71 Euro aus dem Handel.

Die weiteren Indexschwergewichte notierten allesamt im Minus. Die Raiffeisen-Aktie verlor 2,19 Prozent auf 16,29 Euro. Die Anteilsscheine der Erste Group verbilligten sich um 0,91 Prozent auf 19,68 Euro. Immofinanz-Titel schlossen um 0,69 Prozent tiefer bei 2,31 Euro.
 

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