EZB-Politik im Blick - Bankwerte uneinheitlich.
Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch im Frühhandel knapp behauptet präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.413,48 Punkten nach 2.417,64 Einheiten am Dienstag errechnet, das ist ein Minus von 4,16 Punkten bzw. 0,17 Prozent.
Auch an den europäischen Märkten ging es nach zwei etwas stärkeren Handelstagen bergab. Marktteilnehmer sprachen von einer Atempause. In den Blick rückte zur Wochenmitte einmal mehr die Notenbankpolitik, nachdem Bloomberg am Dienstagabend berichtet hatte, dass die Europäische Zentralbank (EZB) Kreisen zufolge den Erwerb von Anleihen vor dem Auslaufen der Käufe langsam zurückfahren werde. Die EZB selbst wies den Bericht jedoch zurück.
Datenseitig stehen in Europa wie auch in den USA die Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor auf dem Programm. Bereits veröffentlicht wurden Zahlen aus Spanien und Italien. Während das italienische Stimmungsbarometer für September etwas schwächer als prognostiziert ausfiel, kam der spanische Index knapp über den Erwartungen zu liegen.
Im weiteren Tagesverlauf richten sich die Blicke zudem auf den ADP-Beschäftigungsbericht in den USA. Dieser gilt als wichtiger Indikator für den am Freitag anstehenden offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag.
Vom Unternehmensseite blieb es in Wien bisher sehr ruhig. Neue Unternehmensnachrichten lagen nicht vor. An die Spitze der Kurstafel kletterten Porr-Aktien mit plus 1,45 Prozent auf 31,86 Euro. Gesucht waren zudem Versicherer: UNIQA erhöhten sich um 0,64 Prozent auf 5,83 Euro und Vienna Insurance Group stiegen um 0,83 Prozent auf 18,23 Euro.
Dagegen fanden Bankwerte keine klare Richtung. Raiffeisen verloren 0,40 Prozent auf 13,84 Euro, dagegen zogen Erste Group um 0,53 Prozent auf 26,61 Euro an. Am Vortag hatten sich noch beide Bankwerte gut gesucht gezeigt.
Der ATX Prime notierte bei 1.227,50 Zählern und damit um 0,17 Prozent oder 2,04 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich zwölf Titel mit höheren Kursen, 25 mit tieferen und keiner unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 466.317 (Vortag: 690.563) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 14,20 (16,50) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.
