ATX: 2.897,85 Punkte

Wiener Börse schließt fest

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Heimische Bankenwerte standen am Donnerstag im Blickpunkt.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei durchschnittlichem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 39,12 Punkte oder 1,37 Prozent auf 2.897,85 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 23 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.875 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -0,07 Prozent, DAX/Frankfurt +0,39 Prozent, FTSE/London -0,06 Prozent und CAC-40/Paris +0,25 Prozent.

Die europäischen Börsen haben sich am Donnerstag mehrheitlich mit freundlicher Tendenz gezeigt und damit schwachen US-Konjunkturdaten, der Abstufung der Kreditwürdigkeit Japans und mehreren enttäuschend aufgenommenen Quartalsergebnissen großer Konzerne getrotzt.

Bankenwerte im Blickpunkt
Schon vor Börsenstart rückte eine Analyse der Credit Suisse die heimischen Bankenwerte in den Blickpunkt. In einer Ersteinschätzung wurden die Papiere der Raiffeisen Bank International mit der Kaufempfehlung "outperform" eingestuft und das Kursziel bei 52 Euro festgesetzt. Vor allem die Erholung in Osteuropa wurde von den Analysten positiv für die Ertragslage der Raiffeisen genannt. Die Aktie erhöhte sich um 4,16 Prozent auf 42,77 Euro.

Die Branchenkollegin Erste Group wurde zwar ebenfalls von der Credit Suisse hochgestuft. Allerdings wurde bekannt, dass die österreichische Bankensteuer sich mit 140 Mio. Euro in der Bilanz 2011 niederschlagen werde. Die Aktien der Erste Group gingen um 0,37 Prozent höher bei 35,74 Euro aus dem Handel.

Sehr gut gesucht präsentierten sich auch OMV mit einem Aufschlag von 3,13 Prozent auf 33,00 Euro und voestalpine mit plus 3,04 Prozent auf 34,44 Euro. OMV-Chef Wolfgang Ruttenstorfer steht seit heute wegen vorgeworfenem Insiderhandel vor Gericht, er bekennt sich "nicht schuldig". Unter anderem wurde vor Gericht auch der Ausstieg der OMV beim ungarischen Mitbewerber MOL thematisiert.

Sehr stark schlossen Kapsch TrafficCom mit einem Aufschlag von 4,55 Prozent auf 69,00 Euro. Marktteilnehmer verwiesen auf einen 11 Mio. Euro schweren Auftragseingang beim Schwesterunternehmen Kapsch CarrierCom. Fester schlossen nur Polytec, die ohne fundamentale Neuigkeiten um 9,66 Prozent auf 5,80 Euro kletterten.

 

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