ATX +0,88 Prozent

Wiener Börse schließt fester

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EZB-Zinssenkungsspekulationen unterstützen europaweit.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch bei geringem Volumen befestigt geschlossen. Der ATX stieg 20,94 Punkte oder 0,88 Prozent auf 2.413,03 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund drei Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.410 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,14 Prozent, DAX/Frankfurt +1,31 Prozent, FTSE/London +0,42 Prozent und CAC-40/Paris +1,52 Prozent.

Ein klar positives europäisches Börsenumfeld führte auch den ATX erneut nach oben. Bereits am Dienstag zog der ATX um 1,7 Prozent an. International verwies man auf verstärkte Spekulationen, dass die EZB in der kommenden Woche die Leitzinsen auf ein neues Rekordtief senken werde. Ein Marktteilnehmer hob in Wien das dünne Umsatzvolumen hervor. „Das Aktiengeschäft verläuft recht lustlos“, formulierte er weiter. Auch die Meldungslage bleib am heimischen Markt sehr mager.

Eine schwache Entwicklung gab es hingegen bei den schwergewichteten heimischen Bankentitel nach den starken Vortagesaufschlägen zu sehen. Raiffeisen kamen um 1,35 Prozent auf 26,67 Euro zurück, nachdem die Papiere am Dienstag um mehr als sechs Prozent hochgesprungen waren. Ein Händler sprach von Gewinnmitnahmen. Erste Group sanken um 1,59 Prozent auf 24,20 Euro. Hier betrug das Vortagesplus mehr als vier Prozent.

Deutlich zulegen konnten unter den Blue Chips voestalpine mit plus 3,09 Prozent auf 23,69 Euro. Die OMV-Titel zogen um 3,06 Prozent auf 35,56 Euro an. Immofinanz verteuerten sich um 1,52 Prozent auf 3,08 Euro.

Ex Dividende wurden die Papiere vom Verbund und AMAG gehandelt und lagen somit nur optisch tief im Minus. Die Aktie des Stromversorgers schloss mit einem Abschlag von 3,23 Prozent auf 16,01 Euro. AMAG gingen um 2,15 Prozent auf 23,39 zurück.

Vienna Insurance Group verbuchten ein sattes Plus von 3,14 Prozent auf 40,09 Euro. Österreichs Versicherungsgesellschaften werden in Zukunft von ihrer starken Marktposition in den Ländern Zentral- und Osteuropas profitieren, während sie im Gegensatz dazu unter einem stagnierenden Heimmarkt leiden, so das Ergebnis einer Analyse durch die Ratingagentur Fitch.

 

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