ATX +0,17%

Wiener Börse schließt gut behauptet

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Uneinheitliches Umfeld - Konjunkturdaten im Blickpunkt.

Die Wiener Börse hat am Montag mit gut behaupteter Tendenz geschlossen. Der ATX stieg 3,99 Punkte oder 0,17 Prozent auf 2.420,84 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zwölf Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.433 Punkten.

Der ATX startete mit einem kleinen Kursplus in die neue Handelswoche. Nach weitgehend etwas schwächerem Verlauf drehte der ATX am Nachmittag leicht nach oben. Auch die übrigen europäischen Indizes konnten sich von ihren Verlaufstiefs etwas lösen.

Zur Begründung für den sanften Auftrieb verwiesen Marktbeobachter auf über den Erwartungen ausgefallene US-Wirtschaftsdaten. So hat sich die Stimmung der amerikanischen Dienstleister im Juli überraschend kräftig aufgehellt. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex kletterte von 52,2 Punkten im Vormonat auf 56,0 Zähler. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg auf 53,1 Punkte gerechnet.

Die am Vormittag veröffentlichten europäischen Daten zeigten hingegen keine allzu starken Auswirkungen an den Märkten: In der krisengeplagten Eurozone mehren sich die Hinweise auf eine Stabilisierung der Konjunktur. Der Einkaufsmanagerindex für die gesamte Privatwirtschaft signalisierte im Juli erstmals seit eineinhalb Jahren wieder ein Wachstum. Zudem trauen auch Investoren der Eurozone ein baldiges Anziehen der Konjunktur zu. Die Einzelhändler im Euroraum mussten bei den Geschäften im Juni hingegen den größten Rückschlag im bisherigen Jahresverlauf verkraften.

Nachrichten zu heimischen Unternehmen blieben Mangelware. Die Berichtssaison nimmt am Dienstag wieder Fahrt auf. Unter den Einzelwerten fanden sich unter anderen OMV auf den Verkaufslisten der Investoren. Die Aktien rutschten 0,88 Prozent ins Minus auf 34,52 Euro. Schoeller-Bleckmann verloren 0,62 Prozent auf 89,34 Euro. Verbund gaben in einem negativen europäischen Versorger-Sektor 0,90 Prozent auf 14,82 Euro nach.

Etwas unter Druck gerieten auch Telekom Austria und schlossen 0,87 Prozent tiefer bei 5,27 Euro. Hingegen konnten Vienna Insurance Group mit plus 1,69 Prozent auf 41,30 Euro an die Freitagsgewinne anknüpfen. UNIQA konnten dem freundlichen Branchentrend nicht folgen und schlossen 1,90 Prozent tiefer bei 10,30 Euro.

Wienerberger zählten mit einem Anstieg um 2,71 Prozent auf 10,79 Euro zu den größten Gewinnern. Immofinanz verbesserten sich um 0,67 Prozent auf 3,16 Euro. Der Konzern hat am Freitag nach Börsenschluss Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2012/13 bekannt gegeben.

AMAG büßten 0,49 Prozent auf 20,24 Euro ein. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihr Kursziel von 24 auf 22 Euro gekürzt und die „hold“-Einstufung unverändert belassen.

Etwas leichter und damit dem europäischen Branchentrend entsprechend zeigten sich die heimischen Bankwerte. Erste Group gaben 0,19 Prozent auf 24,00 Euro nach und Raiffeisen sanken 0,50 Prozent auf 23,00 Euro.
 

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