Der ATX stieg am Freitag um 14,81 Punkte oder 0,61 Prozent auf 2.459,38 Einheiten.
Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund vier Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.455 Punkten.
Auch das europäische Umfeld ging überwiegend mit Kursgewinnen ins Wochenende. Bereits am Vormittag sorgte ein besser als erwartet ausgefallener Ifo-Geschäftsklimaindex für gute Stimmung an den Aktienmärkten. Das Barometer stieg im Jänner auf 104,2 Punkte nach 102,4 Zählern im Dezember. Das ist der dritte Anstieg in Folge: dies signalisiert eine konjunkturelle Wende zum Besseren.
Gesucht waren unter anderem Bankwerte. Erste Group zogen um klare 2,41 Prozent auf 24,63 Euro an. Die Titel befanden sich damit den zweiten Tag in Folge auf Erholungskurs, nachdem sie in den sieben Tagen zuvor in Summe knapp neun Prozent an Wert verloren hatten. Raiffeisen gewannen 0,59 Prozent auf 33,00 Euro.
An die Spitze der Kurstafel setzten sich jedoch Palfinger mit einem klaren Zuschlag von 4,94 Prozent auf 20,60 Euro. Die Analysten der Schweizer Großbank UBS haben zuvor ihr Anlagevotum für die Aktien des Kranherstellers von „neutral“ auf „buy“ angehoben und auch das Kursziel wurde von 18 Euro auf 25 Euro erhöht.
Auch Flughafen Wien legten 1,89 Prozent auf 45,17 Euro zu, nachdem die Erste Group-Experten ihr Kursziel für die Papiere von 39,50 Euro auf 50,0 Euro angehoben haben. Das Anlagevotum blieb indessen unverändert bei „accumulate“.
Daneben haben die Spezialisten der Commerzbank ihr Anlagevotum für die Papiere der voestalpine von „hold“ auf „buy“ erhöht. Auch das Kursziel wurde von 25 Euro auf 29 Euro nach oben geschraubt. voestalpine gingen mit einem Plus von 0,51 Prozent auf 27,46 Euro aus der Sitzung.
Telekom Austria schlossen um 1,62 Prozent leichter bei 5,51 Euro. Das Unternehmen hat sich über eine Anleihe 600 Millionen Euro vom Kapitalmarkt geholt. Mit dem Geld soll unter anderem den Kauf der Mobilfunkdiskontmarke Yesss! finanziert werden.
EVN gaben 1,47 Prozent auf 12,04 Euro ab, jedoch ist am heutigen Handelstag ist ein Dividendenabschlag von 0,42 Euro-Cent zu berücksichtigen. Die Papiere des Branchenkollegen Verbund sackten um 3,82 Prozent auf 16,61 Euro ab und bildeten damit das Schlusslicht im prime market.
Neue Nachrichten gab es außerdem von Intercell (plus 2,22 Prozent auf 1,84 Euro). Der Impfstoffhersteller lässt seine Aktionäre bei einer außerordentlichen Hauptversammlung am 27. Februar über die geplante Fusion mit dem französischen Biotech-Unternehmen Vivalis abstimmen. Durch die Mitte Dezember bekannt gegebene Verschmelzung soll ein europaweit führendes Biotech-Unternehmen Valneva im Bereich Impfstoffe und Antikörper entstehen.