Der ATX schloss knapp ein Prozent fester in freundlichem internationalen Umfeld. Raiffeisen verbuchte ein Minus.
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei moderatem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 24,45 Punkte oder 0,95 % auf 2.585,51 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 18 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.568 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,40 %, DAX/Frankfurt +0,49 %, FTSE/London +0,68 % und CAC-40/Paris +0,76 %.
Internationales Umfeld freundlich
Nach einem etwas schwächeren Wochenauftakt konnte der ATX am Dienstag wieder etwas Boden gutmachen. Auch das internationale Umfeld tendierte freundlich. Die am Nachmittag veröffentlichten US-Immobilienmarktdaten brachten keine deutlichen Impulse. In Wien rückten die Bankaktien in den Fokus.
Bankenwerte im Fokus
So mussten die Titel von Raiffeisen International ein Minus von 1,94 % auf 34,31 Euro verbuchen. Die Chefs der RZB und deren Tochter RI haben den Willen zur Fusion bekräftigt. Im Sommer sollen die Hauptversammlungen die Beschlüsse zur rechtsgültigen Verschmelzung fällen. Mit der Verschmelzung erwarten sich die Initiatoren zwischen 60 und 115 Mio. Euro Synergien im Jahr. Den Anlegern wurde eine "Wahrung der Aktionärsinteressen" zugesichert.
Zur Erste Group wurde bekannt, dass das US-Investmenthaus Capital Research and Management seine Beteiligung wieder über die Meldeschwelle von 5 % erhöht hat. Konkret hält das Fondshaus 5,08 % des Grundkapitals. Erste Group-Aktien schlossen um 2,58 % höher bei 30,27 Euro.
Unter den weiteren Indexschwergewichten konnten OMV ein Kursplus von 0,85 % auf 27,15 Euro vorweisen. Die Analysten von Nomura haben die "neutral"-Einstufung bestätigt und das Kursziel von 32,5 auf 31,1 Euro gekürzt. voestalpine gewannen 1,26 % auf 28,15 Euro. Telekom Austria verbesserten sich leicht um 0,21 % auf 9,67 Euro.
Erneut fester zeigten sich Semperit mit einem Anstieg um 2,56 % auf 29,28 Euro. Auch Zumtobel konnten mit plus 3,16 % auf 15,67 Euro an die Vortagesgewinne anknüpfen. A-Tec zogen um 3,65 % auf 9,65 Euro an.
Eco Business rutschten nach Ergebnisvorlage um 5,25 % auf 4,15 Euro ab. Die Immobiliengesellschaft konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr ihren Nettoverlust reduzieren und das operative Ergebnis wieder ins Positive drehen.
Die zehn größten Kursgewinner von Dienstag:
1. A-TEC
INDUSTRIES AG +3,65 %
2. ZUMTOBEL AG
+3,16 %
3. BENE AG +2,94 %
4. INTERCELL AG
+2,65 %
5. ERSTE GROUP BANK AG +2,58 %
6.
SEMPERIT AG HOLDING +2,56 %
7. VERBUNDGESELLSCHAFT AG KAT.
A +2,24 %
8. SPARKASSEN IMMOBILIEN AG +2,16 %
9.
PALFINGER AG +2,01 %
10. IMMOFINANZ AG
+1,97 %
Die zehn größten Kursverlierer von Dienstag:
1. ECO
BUSINESS-IMMOBILIEN AG -5,25 %
2. CHRIST WATER TECHNOLOGY AG
-2,23 %
3. RAIFFEISEN INT. BANK-HLDG AG -1,94 %
4. S&T SYSTEM
INT.&TECH. DISTR.AG -1,16 %
5. ROSENBAUER INTERNATIONAL AG
-1,02 %
6. UNIQA VERSICHERUNGEN AG -0,74 %
7. AGRANA
BETEILIGUNGS-AG -0,60 %
8. BWT AG
-0,50 %
9. WOLFORD AG -0,35 %
10. ANDRITZ AG
-0,22 %
