Wiener Börse

ATX rutscht im späten Handel klar ab

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Der ATX fiel 13,97 Punkte oder 0,48 Prozent auf 2.898,81 Einheiten.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag bei schwachem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 13,97 Punkte oder 0,48 Prozent auf 2.898,81 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 26 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.925 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,15 Prozent, DAX/Frankfurt -0,06 Prozent, FTSE/London +0,11 Prozent und CAC-40/Paris -0,29 Prozent.

Die europäischen Aktienmärkte sind zum Wochenauftakt auf der Stelle getreten. Mangels Nachrichten von Unternehmensseite und fehlender Konjunkturimpulse hielten sich die Kursbewegungen auch in Wien in engen Bahnen. Erst kurz vor Ende der Börsensitzung rutschte der Leitindex ATX noch klar in die Verlustzone. Marktteilnehmer machten die schwachen Bankenwerte für den Abwärtsdruck kurz vor der Schlussglocke verantwortlich.

Unter den Einzelwerten rückten OMV bei steigenden Rohölnotierungen und einer Analystenstimme in den Blickpunkt. Die Experten der Royal Bank of Scotland haben ihre Kaufempfehlung für die Ölpapiere bekräftigt und das Kursziel bei 36 Euro beibehalten. OMV gewannen um 0,63 Prozent auf 32,00 Euro. Unter den restlichen Schwergewichten drehten voestalpine trotz eines starken Sektorumfeldes für Stahlwerte noch um 0,04 Prozent ins Minus auf 33,64 Euro.

Eine Analystenstimme brachte etwas Bewegung in den heimischen Bankensektor. Die Citigroup hat die Anlageempfehlung für die Raiffeisen Bank International (RBI) von "Buy" auf "Hold" abgestuft. Die Analysten verweisen auf die Basel III-Auflagen, die ab 2019 eine Kernkapitalquote von sieben Prozent vorschreiben. Allerdings würde der Markt bis 2012 eine Quote von acht Prozent erwarten, so die Citigroup. Raiffeisen gaben 1,02 Prozent auf 39,59 Euro ab. Die Titel der Erste Group rutschten nach einem schwachen Späthandel um 1,80 Prozent auf 35,73 Euro ab und zogen den Leitindex klar nach unten.

Die Titel des Ziegelkonzerns Wienerberger verloren um 0,54 Prozent auf 14,65 Euro. Der Erzeuger von Kunststoffrohren Pipelife, an dem die Wienerberger die Hälfte der Anteile hält, übernimmt die französische Kunststoffrohrsparte von Alphacan. Damit wird Pipelife zum französischen Branchenprimus, gab das Unternehmen bekannt. Im vergangenen Jahr erzielte die 50-Prozent-Tochter der Wienerberger einen Umsatz von 716 Mio. Euro.

Für viele Marktteilnehmern überraschend hat heute die Zeichnungsfrist für den Börsengang der steirischen Isovoltaic begonnen. Die Aktien kosten zwischen 16 und 21 Euro, das Transaktionsvolumen soll zwischen 288 und 378 Mio. Euro betragen. Als erster Handelstag in Wien ist der 15. April vorgesehen, die Zulassung der Aktien zum Amtlichen Handel (prime market) der Wiener Börse werde beantragt.

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