Der ATX stieg 14,87 Punkte bzw. 0,68 Prozent auf 2.207,16 Punkte.
Die Wiener Börse ist am Freitag mit höherer Tendenz in die Sitzung gestartet. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.207,16 Punkten nach 2.192,29 Einheiten am Donnerstag errechnet, das ist ein Plus von 14,87 Punkten bzw. 0,68 Prozent.
Die anderen europäischen Aktienmärkte zeigten sich überwiegend deutlicher im Plus. Nachdem Japans Notenbank überraschend ihre lockere Geldpolitik ausgeweitet hatte, legte der Tokioter Aktienmarkt knapp fünf Prozent zu. Ein Analyst von ADM nannte den Schritt der japanischen Zentralbanker "verzweifelt", ihn würden abgeschwächte Erwartungen zu Konsumentenpreisen und Bruttoinlandsprodukt diesbezüglich beunruhigen. Im weiteren Verlauf stehen Eurozonen-Verbraucherpreise für Oktober sowie Konjunkturdaten aus den USA auf der Agenda.
An der Wiener Börse legte die Berichtssaison eine kleine Verschnaufpause ein. Nach der japanischen Geldlockerung präsentierten sich Bankaktien europaweit gut gesucht, auch in Wien legten Raiffeisen 1,86 Prozent auf 16,97 Euro und Erste Group 0,83 Prozent auf 20,14 Euro zu. Die Erste hatte am Vortag ihre Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht und gab dabei einen Verlust von 554,2 Mio. Euro bekannt.
Auch weitere Indexschwergewichte verteuerten sich, darunter OMV (plus 0,98 Prozent), voestalpine (plus 1,26 Prozent) und Immofinanz (plus 1,36 Prozent). Demgegenüber gab es im prime market nur fünf Kursverlierer.
Der ATX Prime notierte bei 1.104,23 Zählern und damit um 0,70 Prozent oder 7,67 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 28 Titel mit höheren Kursen, fünf mit tieferen und zwei unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 829.828 (Vortag: 672.599) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 24,471 (23,12) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.