Der heimische Leitindex startet einen Erholungsversuch.
Der Wiener Aktienmarkt hat am Freitag klar fester eröffnet. Der ATX notierte um 9.15 Uhr bei 1.990,85 Zählern um 33,8 Punkte oder 1,73 Prozent über dem Donnerstag-Schluss (1.957,05). Bisher wurden 529.536 (Vortag: 699.419) Aktien gehandelt (Einfachzählung).
Nach den jüngsten drastischen Kursverlusten startet der heimische Leitindex damit einen Erholungsversuch. Auch die Talfahrt der Ölpreise ist vorerst gestoppt: Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete zuletzt wieder über 31 Dollar und damit vier Prozent mehr als am Vortag. Spekulationen über eine mögliche Kürzung der Fördermengen durch die OPEC haben für Auftrieb gesorgt.
Bei den Einzelwerten legten voestalpine-Aktien weiter zu und stiegen im Eröffnungshandel um 4,93 Prozent auf 23,86 Euro. Am Vortag waren sie mit einem Plus von 1,00 Prozent als ATX-Tagessieger aus dem Handel gegangen. Unterstützend könnte eine neue Kaufempfehlung der Berenberg Bank gewirkt haben. Das Kursziel für die Aktie sehen die Analysten bei 29,50 Euro.
Ebenfalls klar fester tendieren Papiere der Telekom Austria, die um 3,60 Prozent auf 5,00 Euro stiegen. Die Wertpapierexperten der UBS haben ihr Kursziel für die Aktie von 5,90 Euro auf 5,20 Euro gesenkt. Die Anlageempfehlung lautet auf "Neutral".
Klar im Plus notierten außerdem Immofinanz (plus 3,08 Prozent auf 1,67 Euro), Raiffeisen (plus 3,01 Prozent auf 10,63 Euro) und OMV (plus 2,59 Prozent auf 22,02 Euro). Die Anteilsscheine des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann verloren hingegen 0,26 Prozent auf 43,39 Euro und tendierten damit trotz der steigenden Ölpreise als einziger ATX-Wert im Minus.