Wiener Börse startet mit Abschlägen

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Sehr schwache Tendenz im frühen Handel. Um 9.45 Uhr wurde der ATX mit 2.322,56 Punkten nach 2.397,81 Einheiten am Freitag errechnet, das ist ein sattes Minus von 75,25 Punkten bzw. 3,14 %. Auslöser ist die Kriegsgefahr in Korea.

Nach negativen Börsenvorgaben aus Asien und von der Wall Street zeigten sich die Aktienkurse im Frühgeschäft europaweit sehr schwach. Für Zurückhaltung sorgte vor allem der jüngst verschärfte Konflikt zwischen Nord- und Südkorea.

Minus bei den Bankenwerten

Eine Bankenrettung in Spanien führte zu verstärkter Verunsicherung und drückte die gesamte europäische Branche deutlich in die Tiefe. Erste Group rutschten um 6,04 % auf 28,92 Euro ab und Raiffeisen International verbuchten einen klaren Kursabschlag von 4,19 % auf 32,90 Euro.

Mehr als 4 % rutschten im prime market auch Polytec, BWT, Immofinanz, Wienerberger und Intercell ab. Unter Druck standen auch die Schwergewichte voestalpine (minus 3,60 % auf 21,70 Euro) und OMV (minus 2,63 % auf 24,85 Euro). Ein moderates Minus verzeichneten hingegen Telekom Austria mit einem Rückgang von 0,30 % auf 10,03 Euro.

Andritz verloren ungeachtet eines Millionenauftrages um 2,77 % auf 41,07 Euro. Der steirische Anlagenbauer hat von zwei Edelstahl-Erzeugern aus China Aufträge im Gesamtwert von rund 50 Mio. Euro erhalten.

Im Baubereich fielen Strabag um 3,20 % auf 17,52 Euro. RHI schwächten sich um 3,09 % auf 20,08 Euro und Palfinger bauten ein Minus von 2,86 % auf 15,27 Euro.

Der ATX Prime notierte bei 1.102,88 Zählern und damit um 3,09 % oder 35,22 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich drei Titel mit höheren Kursen, 34 mit tieferen und zwei unverändert. In fünf Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 2.401.925 (Vortag: 2.595.776) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 55,598 (46,67) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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