Der Wiener Rentenmarkt hat sich heute, Donnerstag, am Nachmittag mit deutlich festeren Notierungen gezeigt. Der Vormittag sei ruhig verlaufen, nach Bekanntgabe überraschend schlechter US-Arbeitsmarktdaten sei es dann aber schnell nach oben gegangen, so ein RZB-Anleihenexperte.
Die US-Arbeitslosenquote ist im Juni auf 9,5 Prozent geklettert und damit auf den höchsten Stand seit mehr als einem Vierteljahrhundert. Um 17:00 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit September-Termin, mit 121,66 um 74 Basispunkte über dem Schluss-Stand vom Vortag (120,92). Heute Früh notierte der Rentenfuture mit 121,06. Das Tageshoch lag bisher bei 121,73, das Tagestief bei 120,88, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 85 Basispunkte. Der Handel verläuft bei gutem Volumen, in Frankfurt wurden bisher etwa 695.117 September-Kontrakte gehandelt.
Die Rendite der 30-jährigen heimischen Bundesanleihe lag am Nachmittag bei 4,65 (früh: 4,69/zuletzt: 4,70) Prozent, die der letzten zehnjährigen bei 3,76 (3,83/3,85) Prozent, jene der letzten fünfjährigen bei 2,13 (2,21/2,25) Prozent und die Rendite der letzten zweijährigen Emission betrug 0,59 (0,64/0,68) Prozent.
Der Renditeabstand zu Deutschland betrug im 30-jährigen Laufzeitbereich 49,4 (49/49,7) Basispunkte, bei den Zehnjährigen 64,1 (63,8/63,8), bei den Fünfjährigen 53,7 (54,2/54,5) und bei den Zweijährigen lag er bei -1,3 (-2/0,7) Basispunkten.