Im ersten Halbjahr

Flughafen Wien mit 43,3 Mio Gewinn

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Friedrichshafen musste wegen negativer Ergebnisse berichtigt werden.

Der börsenotierte Flughafen Wien zieht unter seine Problembeteiligung am Flughafen Friedrichshafen zumindest bilanziell einen Strich. Der Buchwert des 2007 erworbenen Anteils von 25,15 Prozent (Kaufpreis damals 7,7 Mio. Euro) musste wegen negativer Ergebnisse mehrfach berichtigt werden. Ende März 2011 lag der Restbuchwert noch bei 5,7 Mio. Euro. Auch dieser Rest wird nun wertberichtigt.

Businesspläne nicht haltbar
Die Businesspläne für Friedrichshafen haben nicht gehalten. Eine neue, kürzlich überarbeitete Mittelfristigplanung, die die aktuellen Entwicklungen berücksichtige, zeigte, "dass die wirtschaftlichen Ziele mittelfristig nicht erreicht werden können", teilte der Flughafen im Halbjahresbericht mit. "Aus diesem Grund wurde entschieden, diese Beteiligung zur Gänze wertzuberichtigen."

Was mit der somit voll abgeschriebenen Beteiligung wird, ließ der Flughafen heute auf APA-Anfrage zunächst offen.

Mehr Passagiere
Sonst läuft es besser für den Flughafen. Nach den Steigerungen des Passagieraufkommens im ersten Halbjahr und im Juli hat der Flughafen heute seine Prognose für 2011 adaptiert. Es wird erwartet, dass um 5 Prozent mehr Passagiere abgefertigt werden, das Höchstabfluggewicht soll um 3 Prozent und die Zahl der Flugbewegungen um 1 Prozent steigen.

Bei einem um 10,7 Prozent auf 280,3 Mio. Euro erhöhten Umsatz hat der Airport in den ersten sechs Monaten 2011 auch die Gewinne wieder gesteigert.

Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) lag bei 98,5 Mio. Euro (plus 15 Prozent), das Betriebsergebnis EBIT bei 66 Mio. Euro  (plus 25,5 Prozent). Nach Steuern verblieb ein Nettogewinn (Konzern-Periodenergebnis) von 43,3 Mio. Euro, ein Anstieg um 13,7 Prozent zum Vorjahr.

Der Flughafen bekräftigte, dass der Probebetrieb für das Terminal Skylink im vierten Quartal 2011 aufgenommen wird. Operativ starten wird der Terminalbetrieb wie geplant Ende des ersten Halbjahrs 2012.

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