Wegen mehrerer Verstöße gegen das Börsegesetz im Jahr 2010 hat die Finanzmarktaufsicht (FMA) jetzt den Gründer und langjährigen CEO der A-Tec Industries AG, Mirko Kovats, sowie weitere Spitzenmanager des Anlagenbauers mit Strafen belegt. Die Betroffenen können die Strafbescheide beim Unabhängigen Verwaltungssenat bekämpfen.
Konkret geht es einerseits um zwei verspätete Ad-hoc-Meldungen der A-Tec zu einer Anleihe, die der Konzern 2010 begeben wollte, und andererseits um irreführende Angaben in Ad-hoc-Meldungen zu einem von A-Tec im Herbst 2010 angeblich gesicherten Auftragsvolumen von knapp 1 Mrd. Euro bei der Tochter AE&E, für das aber die Finanzierung fehlte; die FMA sieht darin Marktmanipulation.
Für die beiden verspäteten Ad-hoc-Meldungen fasste Kovats 80.000 Euro Geldstrafe aus, das damalige Vorstandsmitglied Christian Schmidt 50.000 Euro. Für die Marktmanipulation erhielt Kovats 100.000 Euro Strafe, Schmidt 60.000 Euro und der damalige Finanzvorstand Franz Fehringer 40.000 Euro.