Der russische Gaskonzern Gazprom gehört zu den Interessenten an dem zum Verkauf stehenden griechischen Erdgaskonzern Depa. Insgesamt könnten 14 Konzerne für das Staatsunternehmen bieten, teilte die griechische Schuldenagentur mit. Darunter seien die japanische Mitsui, Spaniens Edegas und Gas Natural, Italiens Eni und Edison sowie die Israel Corporation.
Depa gehört zu den ersten Besitztümern des Staates, die unter den Hammer kommen, um mit den Einnahmen aus dem Verkauf das immense Haushaltsdefizit zu verringern. Der griechische Staat besitzt 65 Prozent an Depa. Der Erdgaskonzern hält 51 Prozent an lokalen Gasversorgern, denen bis 2036 das Monopol für die Belieferung von Privat- und Geschäftskunden sowie kleineren Industriebetrieben zugesichert ist. 2010 setzte Depa 1,22 Mrd. Euro um. Der Gewinn lag bei knapp 91 Mio. Euro. Für 2011 hat der Konzern noch keine Geschäftszahlen veröffentlicht.
