Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag im frühen Handel bei hohem Anfangsvolumen belastet von einem Kurseinbruch bei Andritz mit deutlichen Verlusten gezeigt. Der ATX knickte bis 9.45 Uhr um 2,31% auf 2.358,38 Punkte ein.
Im Mittelpunkt des Handelsgeschehens steht vor allem die Kurstalfahrt bei Andritz. Die Aktie des ATX-Schwergewichtes brach um massive 18,39 Prozent auf 40,38 Euro ein, nachdem der Anlagenbauer am Dienstagabend überraschend die Präsentation der Quartalszahlen wegen eines unerwarteten Gewinneinbruches vorgezogen hatte. Ursprünglich war die Veröffentlichung des Quartalsergebnisses für 6. Mai geplant gewesen. Weil das Geschäftsergebnis aber deutlich unter den Konsensus-Erwartungen der Finanzanalysten liege, sei man gezwungen gewesen, die Zahlen früher zu veröffentlichen, hieß es von Unternehmensseite.
Vor Handelsstart legte der Verbund Zahlen vor und die Aktie des Stromversorgers reagierte mit einem Kursabschlag von 2,74 Prozent auf 16,17 Euro. Der Nettogewinn sackte im 1. Quartal 2013 um 40,3 Prozent auf 77,1 Mio. Euro ab.
Etwas tiefer zeigten sich die Banken. Erste Group fielen um 0,88 Prozent auf 23,59 Euro und Raiffeisen kamen um 0,71 Prozent auf 26,61 Euro zurück.
Im Plus zeigten sich hingegen RHI mit einem Aufschlag von 0,78 Prozent auf 25,29 Euro. Der Feuerfestkonzern gab bekannt, dass die US-Schadenersatzansprüche nach Asbestklagen endgültig vom Tisch seien.
Im weiteren Verlauf sollte die EZB-Zinsentscheidung ins Blickfeld der Akteure rücken.