Aareal Bank schreibt weiter schwarze Zahlen

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Trotz eines Gewinneinbruchs hat der staatlich gestützte Immobilienfinanzierer Aareal Bank im ersten Halbjahr schwarze Zahlen geschrieben. Von Jänner bis Juni blieb unter dem Strich ein Konzerngewinn von 14 Mio. Euro, das waren fast zwei Drittel weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Die Bank sei damit in jedem Quartal seit Ausbruch der Finanzkrise vor etwa zwei Jahren in der Gewinnzone geblieben, teilte das Unternehmen am 11. August in Wiesbaden mit. "Das Schiff Aareal Bank ist weiter voll auf Kurs, und das auch bei schwerer See", sagte Vorstandschef Wolf Schumacher. Das Jahr 2010 werde aber ähnlich herausfordernd wie 2009.

Die Aareal Bank AG war im Februar trotz schwarzer Zahlen vorsorglich unter den staatlichen Rettungsschirm für Banken geschlüpft. Sie nahm Hilfe aus dem Finanzmarktstabilisierungsfonds (SoFFin) unter anderem in Form einer stillen Einlage an, um die Eigenkapitalbasis zu stärken. Dafür musste das Unternehmen im ersten Halbjahr 12 Mio. Euro vom Konzernergebnis für die Verzinsung der SoFFin-Einlage abzweigen.

Die im SDax gelistete Aareal Bank verdoppelte im zweiten Quartal außerdem ihre Risikovorsorge für mögliche Kreditausfälle auf 42 Mio. Euro. Im Vorjahresquartal war der Wert noch bei 20 Mio. Euro gelegen. Für das Gesamtjahr dürfte die Risikovorsorge im oberen Bereich einer Spanne zwischen 90 und 150 Mio. Euro liegen, sagte Schumacher, der damit frühere Prognosen bestätigte.

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