Wiener Börser

ATX schließt mit kleinem Plus

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Die Wiener Börse hat am Dienstag mit einem kleinen Plus geschlossen.

Der ATX stieg um moderate 5,9 Punkte oder 0,25 Prozent auf 2.384,21 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 21 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.363,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,01 Prozent, DAX/Frankfurt -0,13 Prozent, FTSE/London -0,07 Prozent und CAC-40/Paris -0,61 Prozent.

Damit ging beim ATX ein impulsarmer und etwas orientierungsloser Handelstag zu Ende. Weiterhin hielten sich die Anleger vor der am Donnerstag anstehenden Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) mit Engagements eher zurück, kommentierten Marktteilnehmer. Gehofft wird auf Signale, ob und wann die EZB ihr Anleihen-Kaufprogramm möglicherweise ausweiten könnte.

Die Bewegungen beim heimischen Leitindex wurden daher vor allem durch den internationalen Trend geprägt. Am Vormittag ging es im Zuge eines Kursanstiegs beim Euro an den europäischen Börsen bergab, die Verluste konnten jedoch im Nachmittagshandel wieder deutlich eingegrenzt werden. Zum Handelsschluss blieben vermehrt Kursverluste unterm Strich stehen.

In Wien rückten die am Montagabend vorgelegten Zahlen der Telekom Austria in den Blick. Der von der mexikanischen America Movil kontrollierte Konzern hat seinen Gewinn im dritten Quartal um 7,3 Prozent zur Vorjahresperiode auf 137,1 Mio. Euro gesteigert. America Movil selbst schrieb jedoch erstmals seit 14 Jahren wieder rote Zahlen. Die Telekom-Austria-Aktien stiegen um 2,33 Prozent auf 5,44 Euro.

Raiffeisen-Aktien gingen ebenfalls gesucht bei plus 1,04 Prozent auf 14,14 Euro aus dem Handel. Der Chef der Raiffeisen Bank International (RBI), Karl Sevelda, hat heute erneut die Abschaffung der heimischen Bankensteuer gefordert, die allein sein Institut kommendes Jahr 90 Mio. Euro kosten dürfte. Kredite würden dadurch rechnerisch um 0,16 Prozentpunkte teurer, sagte Sevelda. Die Titel des Branchenkollegen Erste Group zogen um 0,11 Prozent auf 26,43 Euro an.

Keine einheitliche Richtung fanden Ölwerte. Während OMV sich nach klaren Vortagesverlusten wieder um 0,38 Prozent höher bei 24,84 Euro zeigten, fielen Schoeller-Bleckmann (SBO) um weitere 0,43 Prozent auf 51,29 Euro nach einem Minus von knapp fünf Prozent am Montag. Die Analysten von Goldman Sachs haben ihr Kursziel für die SBO-Anteilsscheine von 54,3 auf 57,5 Euro angehoben. Das Anlagevotum blieb weiterhin unverändert bei "Neutral".
 

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