Bei BayernLB rollen nach Hypo-Debakel weiter Köpfe

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In der Bayerischen Landesbank (BayernLB) müssen am Donnerstag wohl zwei weitere Vorstände gehen, die 2007 mit dem Kauf der Kärntner Krisenbank Hypo Alpe Adria befasst waren. Nach Informationen der Münchner "Abendzeitung" entschied Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer, auch die beiden letzten Vorstandsmitglieder der BayernLB, die am Kauf der Hypo Alpe Adria beteiligt waren, zu feuern.

Mit Stefan Ropers und Ralph Schmidt werde über einen Auflösungsvertrag verhandelt, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Landtagskreise. Am Donnerstag tagt der Aufsichtsrat. Dort solle ihr Ausscheiden besiegelt werden.

An diesem Tag muss der Bankvorstand laut "Abendzeitung" den Aufsichtsrat auch informieren, warum Bayern damals 2 Mio. Euro für Fußball-Sponsoring für den Verein von Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider bezahlt hat - als Gegenleistung dafür, dass dieser dem Verkauf der Kärntner Hypo zustimmt.

Bei seiner Vernehmung hatte Ex-BayernLB-Chef Werner Schmidt, der den Deal eingefädelt hatte, behauptet, der gesamte Vorstand sei über das Fußball-Sponsoring informiert gewesen. Die Staatsanwälte konnten aber in keinem Sitzungsprotokoll etwas finden, so die Zeitung. Nun suchen sie nach persönlichen Aufzeichnungen und Hinweisen bei Verwaltungsratsmitgliedern.

Am Mittwoch ist der Vorstand des bayerischen Sparkassenverbandes zu Beratungen über die krisengeschüttelte BayernLB zusammengekommen. Dabei sollte es unter anderem um Bewertungsfragen zur zweitgrößten deutschen Landesbank gehen. Außerdem wollte sich das Gremium mit einer Grundlagenvereinbarung zur künftigen Zusammenarbeit zwischen Sparkassen und BayernLB befassen. Darin geht es beispielsweise um die Ausgestaltung einer möglichen künftigen Privatisierung der BayernLB. In diesem Falle streben die Sparkassen eine Übernahme der Landesbausparkasse LBS an.

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