CIT-Aus würde Goldman Sachs massiv treffen

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Im Fall einer Insolvenz des US-Mittelstandsfinanzierers CIT steht Goldman Sachs vor offenen Forderungen in Höhe von rund 1 Mrd. Dollar.

Dies sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Die Summe wäre Teil einer 3 Mrd. Dollar schweren Nothilfe, die Goldman dem krisengeschüttelten Institut im Juni 2008 gewährte.

Einem Bericht der "Financial Times" (FT) zufolge wird das Geldhaus CIT wohl einen Aufschub zur Rückzahlung der Mittel einräumen. Darüber hinaus stünde Goldman im Fall einer CIT-Insolvenz zudem eine Kreditversicherungsauszahlung zu. CIT konnte für eine Stellungnahme zunächst nicht erreicht werden. CIT war in der Finanzkrise ins Stolpern geraten, weil es sich im Kreditboom zu viele Hypotheken- und Studentendarlehen aufgeladen und einen Schuldenberg von 40 Mrd. Dollar aufgebaut hatte.

CIT will derzeit sein drohendes Aus mit einem Umschuldungsplan abwenden. Über ein Tauschangebot sollen mindestens 5,7 Mrd. Dollar (3,9 Mrd. Euro) an Verbindlichkeiten abgebaut werden, wie der Kreditgeber von Tausenden Einzelhändlern und kleineren Firmen mitteilte. Zugleich traf das Institut aber auch Vorkehrungen, um freiwillig Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragen zu können, sollte der Umschuldungsplan scheitern. Es wäre eines der größten Insolvenzverfahren in der Geschichte der USA.

CIT zufolge will sich ein Drittel der Schuldner an dem Tauschangebot beteiligen oder habe signalisiert, den Restrukturierungsplan zu unterstützen. Die Tauschofferte läuft bis zum 29.10. Experten zufolge könnte der anvisierte Schuldenabbau jedoch zu wenig sein. Für ein Unternehmen, das bei einem Eigenkapital von weniger als 3 Mrd. Dollar Vermögenswerte von 71 Mrd. Dollar hält, könnte dies zu wenig Zusatz-Kapital sein, hieß es in einem Analystenbericht von CreditSights.

Der Schuldenabbau könnte zwar die Aufseher bei der Notenbank Fed beruhigen, er dürfte es CIT aber nicht erlauben, sich auf dem Anleihenmarkt Geld zu beschaffen oder eine Rating-Aufwertung zu bekommen.

Nachteile könnte die Umschuldung auch für die US-Regierung mit sich bringen. Im Dezember erwarb der Staat CIT-Aktien in Höhe von 2,3 Mrd. Dollar über das US-Rettungsprogramm für die Finanzbranche (TARP). Nach der Umschuldung soll er 2,4 % oder rund 386,4 Mio. Aktien erhalten. Derzeit hat dieses Paket einen Wert von etwa 490 Millionen Dollar. Der Verlust würde sich somit auf 1,84 Mrd. Dollar belaufen.

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