Deutsche Bank will Berliner Bank degradieren

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Die Deutsche Bank will einer Zeitung zufolge ihre derzeit noch eigenständige Tochter Berliner Bank enger an sich binden. Das derzeit als Aktiengesellschaft geführte Institut solle womöglich schon ab 2010 in eine Niederlassung der Deutschen Bank umgewandelt werden, berichtete "Financial Times Deutschland".

Die Deutsche Bank könne dadurch Kosten sparen, weil die Tochter dann unter anderem kein eigenes Risikomanagement und keine Rechtsabteilung mehr benötige. Sie würde zu einer reinen Vertriebseinheit werden. Außerdem hätte die Berliner Bank dann keinen Vorstand mehr. Als eigenständige Marke solle die Berliner Bank indes erhalten bleiben.

Die Deutsche Bank hatte die Berliner Bank im Juni 2006 für 680 Millionen Euro von der Landesbank Berlin - damals Bankgesellschaft Berlin - gekauft. Damals hatte sich die größte deutsche Bank laut der Zeitung dazu verpflichtet, für vier Jahre keine Kündigungen auszusprechen und in dieser Zeit die Eigenständigkeit der Berliner Bank zu erhalten. Im kommenden Jahr läuft diese Frist aus.

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