Exklusiv-Interview

Christina Stürmer: Die Liebe kam leise

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Seit zwei Monaten sind Christina Stürmer und Gitarrist Oliver ein Paar. Jetzt spricht sie erstmals über ihre Liebe.

Drei Jahre zwischen Bühne, Tourbus, Garderobe und Aufnahmestudio - tausend Mal haben sie sich berührt und nichts ist passiert. Doch seit einer Woche ist es offiziell: Österreichs Popstar Christina Stürmer, 24, und ihr Band-Bassist Oliver Varga, 26, sind seit wenigen Wochen ein Paar. Der Funke flog bei der gemeinsamen Arbeit am neuen Album Lauter Leben, das am 15. September in die Läden kommt.

ÖSTERREICH sprach mit der Sängerin über ihre ganz private Liebesballade.

ÖSTERREICH: Am 15. September erscheint dein neues Album. Viele Lieder hast du mit deinem neuen Freund Oliver geschrieben. Seid ihr euch so näher gekommen?

Christina Stürmer: Das war nicht der Grund, warum wir uns verliebt haben! Der Oliver passt, was den privaten Musikgeschmack betrifft, am ehesten mit meinem zusammen. Da spielt auch das Alter mit. Wir sind jetzt aber nicht zu zweit irgendwo gesessen und haben Nummern geschrieben.

ÖSTERREICH: Tausendmal berührt, tausendmal ist nichts passiert – kamen die Gefühle für dich überraschend?

Stürmer: Das ist halt jetzt passiert und so ist es. Wir waren eher überrascht, davon in der Zeitung zu lesen. Bei mir haben es nur meine Freunde gewusst und sonst keiner.

ÖSTERREICH: In einem Statement auf der Homepage kündigst du an, dass es keine Doppelinterviews geben wird. Wieso?

Stürmer: Ich habe aus der Sache mit Lukas sehr viel gelernt. Von einem Fotoshooting zum nächsten, von einem Interview zum nächsten – das hat irgendwann die Beziehung zerstört. Und dann wurde die Trennung auch noch öffentlich diskutiert. Das Privatleben soll in den vier Wänden passieren – sonst nirgendwo.

ÖSTERREICH: Also hast du in den Jahren gelernt, "Nein“ zu sagen.

Stürmer: Vor ein paar Jahren wollte mir jemand für ein Fotoshooting ein rotes Korsett anziehen. Das passt doch nicht! Dann wollten sie mir Polster in meinen Ausschnitt stopfen, damit ich mehr Dekollete bekomme. Das ist doch nicht normal! Da habe ich das erste Mal gesagt: „Nein!“ Danach hieß es, ich sei eine Zicke. Anfänglich hat das zwar wehgetan, aber mittlerweile stehe ich drüber. Ich habe gelernt, dass mir so etwas echt scheißegal ist.

ÖSTERREICH: Kurz nach dem Liebes-Outing bist du bei der Aufzeichnung für "The Dome" aufgetreten. Wie war es vor tausenden Fans mit Oliver zu spielen?

Stürmer: Das ist meine Arbeit und das kann ich gut trennen. Momentan ist es nur mühsam, weil alle danach fragen.

ÖSTERREICH: Du warst lange Single - und deine Fans interessiert eben auch, wenn du dich verliebst...

Stürmer: Ja, vielleicht verstehe ich es und ich habe auch gesagt, dass es stimmt. Es ist passiert. Was ist daran so aufregend? Wir sind nicht Pamela Anderson und Kid Rock, die für Skandale sorgen. Wolfgang Ambros und Christina Stürmer - das wäre eine G’schicht!

ÖSTERREICH: Wie reagieren die anderen Bandmitglieder?

Stürmer: Da machen sich alle anderen mehr Sorgen. Ich kann nur sagen: Alle freuen sich extrem darüber, weil es jetzt auch in der Band viel harmonischer rennt. Oliver und ich haben uns ja nicht gerade erst kennen gelernt. Wir arbeiten seit drei Jahren zusammen. Es hat sich nichts geändert. Und was in fünf Jahren sein wird, kann niemand beantworten.

ÖSTERREICH: Wie gehst du mit dem Druck um, der wegen des neuen Albums Lauter leben auf dir lastet?

Stürmer: Den Druck hat die Plattenfirma – die wollen die Erfolge noch toppen. Ich denke an die Leute, die zu meinen Konzerten kommen. Solange sie das tun, sind mir im Vergleich dazu Preise wie Echo oder Amadeus wurscht!

ÖSTERREICH: Gilt noch der Satz: Wenn es mir keinen Spaß macht, hör' ich auf?

Stürmer: Sicher! Es ist natürlich schwierig. Derzeit kann ich mir keine Launen leisten - denn ich geh' ja auf Promotour für mein neues Album...

von Daniela Bardel/ÖSTERREICH

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