Deutsche Börse sucht starken Aktionär

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Deutsche-Börse-Chef Reto Francioni sucht Finanzkreisen zufolge einen oder mehrere staatliche Ankeraktionäre, berichtet das "Manager Magazin".

Dazu habe es bereits erste Gespräche mit der hessischen Staatskanzlei und der staatseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gegeben. Francioni suche vor allem Schutz vor aggressiven angloamerikanischen Investoren, die sich in großem Stil bei der Börse einkaufen könnten.

Der Börsenbetreiber lehnte eine Stellungnahme ab. Erst im Frühjahr war der Börsenbetreiber seine unliebsamen Großaktionäre TCI und Atticus losgeworden, die ihm seit Jahren das Leben schwergemacht hatten.

Die Hedgefonds, die zeitweise zusammen fast 20 % der Deutsche-Börse-Aktien hielten, wollten den Marktbetreiber zu höheren Ausschüttungen zwingen. Der Börse zufolge forderten sie sogar eine Zerschlagung des Unternehmens, bissen allerdings bei der Börsenaufsicht und beim Management auf Granit.

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