Berlin weitet das Verbot für riskante Börsenwetten aus. Hoch spekulativen Wetten von Investoren auf fallende Kurse wird ein Riegel vorgeschoben.
Zwei Wochen nach dem umstrittenen deutschen Alleingang weitet die deutsche Regierung das Verbot für riskante Börsenwetten aus. Einen entsprechenden Gesetzentwurf hat das Bundeskabinett am Mittwoch in Berlin beschlossen. Künftig sollen alle "ungedeckten Leerverkäufe" untersagt werden. Hoch spekulativen Wetten von Investoren auf fallende Kurse wird damit ein Riegel vorgeschoben.
Schneller als die EU
In der Gesetzesbegründung heißt es: Durch das gesetzliche Verbot "bestimmter potenziell krisenverstärkender Transaktionen" und mehr Transparenz solle negativen Marktentwicklungen entgegengetreten werden. Berlin prescht damit erneut vor. Die EU-Kommission will ihre Vorschläge zum Umgang mit Leerverkäufen erst im Oktober vorlegen.