Ölfeld nahe London

Erdölfirma rudert zurück

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Untersuchungen nicht ausreichend. Keine Einschätzung über Ölreserven möglich.

Nach dem Fund eines angeblich riesigen Ölfelds am Londoner Flughafen Gatwick hat das dafür zuständige Erdölunternehmen die Erwartungen an das dort vermutete Vorkommen gedämpft.

Schätzungen waren voreilig
Das Unternehmen könne aufgrund nicht ausreichender Untersuchungen keine Einschätzung über die möglichen Ölreserven in der betroffenen Region geben, erklärte UK Oil and Gas Investments (UKOG) am Mittwoch. Es habe sich mit seinen Schätzungen in der vergangenen Woche zu weit vorgewagt.

"englisches Dallas"
UKOG hatte am vergangenen Donnerstag die Entdeckung eines Erdölreservoirs von 100 Mrd. Barrel Öl (ein Barrel entspricht 159 Litern) verkündet. UKOG-Chef Stephen Sanderson sprach selbst von einer "bedeutsamen Entdeckung" von "nationaler Bedeutung". Die britischen Medien überschlugen sich daraufhin vor Begeisterung und schwärmten bereits von einem "englischen Dallas".

UKOG sah sich deshalb nun zu einer "Klarstellung" gezwungen. Das Unternehmen sicherte darin weitere Probebohrungen, Tests und Studien zu.
 

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