Die Zahl der Optionsgeschäfte in den USA hat einen Rekordwert erreicht. 2009 gingen 3,61 Mrd. Optionsgeschäfte über die Bühne, so das Options Industry Council. Ein Jahr zuvor waren es noch 3,58 Mrd. Transaktionen gewesen. Die Zahl der Optionsgeschäfte auf Aktien stieg im Gesamtjahr um 2,5 % auf 3,37 Mrd. Pro Tag wurden durchschnittlich 14,3 Mio. Terminkontrakte gehandelt. Das waren 1,24 % mehr als 2008.
Vor allem institutionelle Anleger machten mehr Termingeschäfte. "Denn zusätzlich zum klassischen Nutzen von Optionen zu Absicherungszwecken setzen Portfoliomanager vermehrt Call-Strategien ein, die ihnen Zusatzerträge ermöglichen", sagte Andy Nybo, Leiter des Derivatebereichs bei dem US-Beratungsunternehmen TABB Group.
"Ein weiterer Grund für das höhere Optionsvolumen war die stärkere Verbreitung von sehr kurzfristigen Trading-Strategien, die sich Preisunterschiede an verschiedenen Börsen zunutze machen." Für diese Arbitrage-Geschäfte handeln Investoren neben Aktien vorrangig Optionen.
Das Handelsvolumen auf dem US-Optionsmarkt erreichte 2009 das siebente Jahr in Folge ebenfalls einen Rekordwert. Die US-Börsen hatten im vergangenen Jahr trotz der Finanzkrise ihre stärksten Kurszuwächse seit 2003 verzeichnet.