Erste Hilfe bei vergessenem Passwort

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Wer sein Windows-Passwort vergisst, hat ein Problem. Doch keine Panik: Der Zugriff auf die eigenen Daten ist trotzdem möglich.

Denn mit der Original-CD des Betriebssystems können der Computer gestartet und die auf der Festplatte befindlichen Daten etwa auf eine externe Festplatte kopiert werden. Anschließend muss das Betriebssystem allerdings neu aufgespielt und die Festplatte dafür formatiert werden. Aber die Daten sind sicher.

Um Ärger mit dem Passwort zu vermeiden, kann grundsätzlich auch ein alternatives Bootsystem angelegt werden, rät Thomas Neuburger, IT-Fachmann aus Ravensburg. Wenn ein Passwort vergessen wird, können Anwender trotzdem in ihr System gelangen, wenn sie zuvor eine weitere Version ihres Betriebssystems auf einer anderen Partition der Festplatte oder einem externen Datenträger angelegt haben, von der aus Windows gestartet werden kann. Für diese Version ist es aber wichtig, ein anderes Passwort zu wählen.

Als eher umständlich denn problematisch versteht Dominik Hoferer von der in München erscheinenden Computerzeitschrift "Chip" das Problem des vergessenen Passworts und verweist auf Recovery-Programme: "Damit lässt sich das Passwort zwar nicht knacken, aber zumindest zurücksetzen." Neben Bezahlversionen seien auch einige Tools kostenlos im Internet zum Download verfügbar.

Microsoft empfiehlt grundsätzlich das Anlegen einer Kennwort-Rücksetz-Diskette, anhand derer sich das Passwort im Falle des Falles erneuern und die persönlichen Computereinstellungen wieder herstellen lassen. Die Erstellung ist Windows-basiert: Durch die Tastenkombination Strg+Alt+Entf lässt sich auf den Menüpunkt "Kennwort ändern" zugreifen. Nach Eingabe des alten Passworts kann den Angaben zufolge nun ein neues erstellt werden, das als Datei auf externen Datenträgern speicherbar ist. "Das sollte aber erledigt werden, bevor man es vergisst", mahnt Hoferer.

Hat ein Computerbesitzer sein Passwort bei der Windows-Anmeldung falsch eingegeben oder vergessen, ist es anschließend möglich, über den Kennwort-Assistenten die Rücksetzdatei vom zuvor gewählten Speicherort zu laden und den Zugang zum Benutzerkonto wieder freizuschalten. Die Datei sollte allerdings gut aufbewahrt werden. Der Vorgang ist nicht bei allen Windows-Systemen möglich. Windows 7 etwa verfügt nicht darüber.

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