EU will Anleger besser schützen

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Um den Anlegerschutz nach der Finanzkrise zu verbessern, plant die EU strengere Regeln für Pflichtprospekte bei Emissionen. Anleger könnten demnach Schadensersatz fordern, wenn die Kurzfassung des Wertpapierangebots nicht "alle wesentlichen Angaben enthält, die die Anleger für fundierte Anlageentscheidungen und für einen Vergleich mit anderen Anlageprodukten benötigen".

Das berichtet die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf ein Papier der schwedischen EU-Ratspräsidentschaft. Hintergrund ist dem Bericht zufolge, dass Privatanleger die oft kiloschweren Prospekte gar nicht lesen.

Im September hatte die EU-Kommission die Überarbeitung der Prospektrichtlinie angestoßen. Darüber beraten jetzt die Mitgliedsstaaten. Während viele Länder die Haftung für die Kurzfassung begrüßten, sei Deutschland skeptisch, sagten Diplomaten.

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