Im Frühhandel

Europas Leitbörsen im Minus

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Kaum wichtige Konjunkturdaten am Programm.

Die Leitbörsen in Europa haben am Montag im frühen Handel im Minus tendiert. Der Euro-Stoxx-50 fiel bis 10.45 Uhr um 4,73 Einheiten oder 0,15 Prozent auf 3.106,64 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 9.570,25 Punkten und einem Minus von 19,14 Einheiten oder 0,20 Prozent. In London verlor der FT-SE-100 um 7,70 Einheiten oder 0,11 Prozent auf 6.743,17 Zähler.

Zum Jahresausklang stehen in Europa nur Konjunkturdaten aus der zweiten Reihe am Programm. Das Geschäftsklima in Italien hat sich im Dezember nicht so stark aufgehellt wie Analysten erwartet hatten, dennoch ist es so gut wie seit Sommer 2011 nicht mehr. In Spanien wiederum vermeldeten die Einzelhändler zum erst zweiten Mal in drei Jahren gestiegene Umsätze zum Vormonat.

Für den Handel brachten diese Veröffentlichungen jedoch keine Impulse. Am Nachmittag könnten noch Daten zum US-Häusermarkt in den Mittelpunkt rücken.

Auf Unternehmensseite gab es schlechte Nachrichten für Sanofi. Der französische Pharmakonzern hat am US-Markt vorerst keine Zulassung für sein Multiple-Sklerose-Medikament Lemtrada bekommen. Die US-Gesundheitsbehörde FDA verlangt weitere Informationen zum Nutzen des Mittels. Sanofi-Papiere fielen 0,84 Prozent auf 75,90 Euro.

Ebenfalls unter Druck gerieten die Papiere von Hannover Rück. Konzernchef Ulrich Wallin hat in einem am Wochenende veröffentlichten Zeitungsinterview gesagt, dass der weltweit drittgrößte Rückversicherer mit sinkenden Prämien rechnet. Hannover-Rück-Titel verloren im Frühhandel 0,49 Prozent auf 62,57 Euro. Auch die Aktien des Konkurrenten Munich Re mussten Abschläge hinnehmen und verloren 0,12 Prozent auf 161 Euro.

Bessere Nachrichten kamen von Carlsberg. Die dänische Brauerei expandiert in Asien und übernimmt die chinesische Chongqing Beer Group Assets Management Company mit acht Brauereien für 1,4 Milliarden dänische Kronen (rund 188 Millionen Euro). Carlsberg-Aktien gewannen 1,01 Prozent auf 602 dänische Kronen.

Im Branchenvergleich zeigten sich Konsumgüter-Werte fester. Danone setzten sich mit einem Plus von 0,75 Prozent auf 52,32 Euro an die Spitze des Euro-Stoxx-50. Unilever gewannen 0,41 Prozent auf 29,31 Euro. Anheuser-Busch stiegen um 0,44 Prozent auf 77,71 Euro.

Schwächer präsentierten sich Bank-Werte. ING verloren 0,50 Prozent auf 10,03 Euro. UniCredit büßten 0,28 Prozent auf 5,39 Euro ein. Intesa Sanpaolo fielen 0,22 Prozent auf 1,79 Euro.

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