Im Frühhandel

Europas Leitbörsen tendieren etwas leichter

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Antriebsarmer Handel zum Wochenausklang erwartet

Die europäischen Leitbörsen haben den Handel am Freitag mit etwas tieferen Notierungen begonnen. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.05 Uhr mit minus 0,47 Prozent oder 15,11 Punkte bei 3.229,81 Einheiten. Der DAX in Frankfurt verlor 0,48 Prozent oder 47,81 Zähler auf 9.927,06 Punkte. In London zeigte sich der FTSE-100 um 0,69 Prozent oder 46,26 Einheiten leichter bei 6.677,16 Punkte.

Damit bewegten sich die Märkte im Frühhandel nur wenig vom Fleck. Die Vorgaben aus Asien fielen überwiegend positiv aus, allerdings fehlten die Impulse aus den USA, wo am gestrigen Donnerstag aufgrund des Feiertags "Thanksgiving" die Börsen geschlossen blieben. Heute findet an der Wall Street lediglich ein verkürzter Handel statt. Marktteilnehmer rechnen daher mit einem antriebslosen Handel zum Wochenausklang, da viele Anleger den Fenstertag für ein langes Wochenende nützen dürften.

Daneben bleiben vor allem neue Datenveröffentlichungen im Fokus, zumal die Hoffnung auf weitere Lockerungsmaßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) den jüngsten Aufwärtstrend an den Märkten bestimmt hätte, hieß es von Händlern. Nach Meinung von Marktexperten befinden sich die europäischen Aktienmärkte derzeit wieder an einem Punkt, an dem schlechte Nachrichten von der Konjunkturseite gute Nachrichten für die Kurse sind.

In der Früh legte Deutschland Daten zu den Einzelhandelsumsätzen im Oktober vor. Diese stiegen nach einem Rücksetzer im September wieder an und fielen damit besser als erwartet aus. Im weiteren Verlauf stehen noch die Verbraucherpreise aus der Eurozone auf der Agenda.

Unternehmensseitig drücken die nach wie vor fallenden Ölpreise weiter auf Energieaktien. Ans Ende des Euro-Stoxx-50 sackten Total mit minus 4,65 Prozent ab. Repsol büßten 2,50 Prozent ein und ENI verloren im Frühhandel 3,45 Prozent. Bereits am Vortag mussten die Titel deutlich Federn lassen, nachdem die OPEC bekannt gegeben hatte, ihr Produktionsziel nicht zu kürzen.

Auch in London ging es für Öltitel wie BG Group (minus 6,79 Prozent) , Tullow Oil (minus 5,40 Prozent) und Royal Dutch Shell A (minus 3,99 Prozent) klar bergab. Dagegen profitierten Transportaktien von dem Ölpreisverfall. Easyjet gewannen 2,94 Prozent und IAG legten 1,05 Prozent zu. Im DAX stiegen Lufthansa um deutliche 4,35 Prozent. Die Aktien wurden von den Analysten der UBS zum Kauf empfohlen, hieß es aus dem Handel.

Airbus verloren 0,86 Prozent. Insidern zufolge will das Unternehmen nun doch seine komplette Beteiligung an dem französischen Flugzeug-Hersteller Dassault Aviation verkaufen. Dies solle bis Ende 2015 geschehen. Das Paket von gut 46 Prozent der Dassault-Anteile hat einen Wert von rund 4,8 Mrd. Euro.
 

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