Ins Wochenende

Europas Leitbörsen uneinheitlich

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Euro-Stoxx-50 sank um 6,07 Einheiten oder 0,17% auf 3.670,34 Zähler.

Die europäischen Leitbörsen sind am Freitag mit geringen Veränderungen und ohne einheitlichen Trend aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 6,07 Einheiten oder 0,17 Prozent auf 3.670,34 Zähler.

Zum Wochenausklang ebbte die Euphorie über die Einigung mit Griechenland etwas ab, hieß es aus dem Handel. Auf Wochensicht schloss der Euro-Stoxx-50 dennoch knapp vier Prozent im Plus. Am Donnerstag hatte das griechische Parlament den Sparauflagen der Gläubiger zugestimmt. Auf der gestrigen Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) war dann auch Griechenland weiter Thema. EZB-Präsident Mario Draghi erhöhte die Notfallliquidität für griechische Banken um weitere 900 Mio. Euro. An der lockeren Ausrichtung der Geldpolitik wurde hingegen nichts verändert.

Auch US-Konjunkturdaten bewegten die Kurse kaum. Die mit Spannung erwartete Verbraucherpreisentwicklung fiel im Juni mit einer Zunahme um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entsprechend der Prognosen aus. Die sich eintrübenden US-Verbraucherstimmung drückte hingegen etwas auf die Stimmung. Das Barometer für die Konsumlaune fiel auf 93,3 von 96,1 Punkten im Juni, wie die Umfrage der Universität von Michigan auf Basis vorläufiger Daten ergab. Experten hatten mit einer Stagnation gerechnet.

Unter den Einzelwerten standen einige Zahlenvorlagen im Blick. Die Aktien des Duft- und Aromastoffeherstellers Givaudan schnellten nach Zahlenvorlage in Zürich 3,98 Prozent nach oben. Gute Geschäfte mit Lebensmittelherstellern haben die Schweizer im ersten Halbjahr auf Kurs gehalten. Durch steigende Umsätze mit Aromen konnte der Konzern die Stagnation der Duftsparte und die Folgen des starken Anstiegs des Schweizer Franken kompensieren. Der Umsatz blieb in den ersten sechs Monaten mit knapp 2,2 Mrd. Franken (2,1 Mrd. Euro) leicht unter dem Vorjahresniveau, wie das Unternehmen mitteilte.

Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson hat im zweiten Quartal wegen hoher Kosten für ein neues Sparprogramm einen Gewinneinbruch verbucht. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen 2,1 Mrd. schwedische Kronen (226 Mio. Euro), 20 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie es am Freitag in Stockholm mitteilte. Im operativen Geschäft lief es für die Schweden überraschend gut. Der Umsatz kletterte auch dank günstiger Wechselkurse um elf Prozent auf 60,7 Mrd. Kronen und übertraf damit die Erwartungen von Analysten. Die Aktien befestigten sich in Stockholm 3,38 Prozent. Die Aktien von Branchenkollege Nokia schlossen als zweitbester Euro-Stoxx-50-Wert 2,60 Prozent höher. LMVH übernahmen mit plus 2,87 Prozent die Kursspitze.

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