Stabile Nachfrage sicherte heimischen Einzelhandel ein nominelles Plus.
Im österreichischen Einzelhandel wurden 2011 in Summe 51,2 Mrd. Euro umgesetzt. Das ist eine (nominelle) Steigerung um 1,2 % gegenüber 2010 - inflationsbereinigt (real) bedeutet es allerdings einen Rückgang von 1,7 %. Insbesondere im zweiten Halbjahr seien die Umsätze zurückgegangen, erläutert Peter Voithofer von der KMU Forschung Austria.
Schwacher Winter
Quer durch die Branchen lief es unterschiedlich. Lebensmittel, Kosmetik, Bau-und Heimwerker-Märkte oder auch Lederwaren legten nominell zu. Real legte nur der Elektrohandel signifikant zu mit 1,3 Prozent Plus. Größte Verlierer waren Schuh-,Sportartikel-und Modehandel, die von einem hohen Niveau 2010 ausgingen und denen 2011 der laue Winter einen Strich durch die Rechnung machte.
Weihnachten hielt Rekord
Im Weihnachtsgeschäft 2011 wurde der Rekordumsatz des Vorjahres (1,57 Mrd. Euro) gehalten. Zuwächse gab es am 1. und 4. Adventsamstag. Branchensieger zu Weihnachten waren Elektro-und Möbelhandel.
Job-Motor
Die Beschäftigtenzahl im Einzelhandel stieg 2011 um 2,6 %."Der Handel bleibt Job-Motor", so Bettina Lorentschitsch, Handelsobfrau in der Wirtschaftskammer.
Die Verkaufspreise im Handel stiegen 2011 im Schnitt um 2,9 %, was unter der Inflationsrate (3,3 %) liegt.
