3,2 Prozent Umsatzzuwachs

Heimwerkergruppe 3e mit Rekordergebnis

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Vorstand Pacher rechnet für heuer mit "leichtem Plus".

Die Heimwerkergruppe 3e mit der Zentrale in Wels hat 2011 das beste Ergebnis seit ihrer Gründung vor 23 Jahren und einen Umsatzzuwachs erzielt. Die Erlöse stiegen um 3,2 Prozent auf 546 Mio. Euro. Ertragszahlen veröffentliche man grundsätzlich nicht, erklärte Vorstand Günther Pacher in der Bilanzpressekonferenz am Dienstag. Für heuer rechnet er mit einem "leichten Plus".

"Es war ein gutes Jahr", resümierte Pacher. Von der positiven Entwicklung seien ausnahmsweise alle Vertriebsschienen betroffen gewesen. Der Umsatz in Österreich erhöhte sich um 3,4 Prozent auf 423 Mio. Euro. Das sei "besonders erfreulich", betonte der Vorstand, die Branche habe im Schnitt lediglich um 1,8 Prozent zugelegt. Seit der Krise hätten regionale Fachhändler im Gegensatz zu großen internationalen Ketten an Ansehen gewonnen. "Das Unternehmen im Ort wird geschätzt."

Der Auslandsumsatz von 3e zog nach einem Rückgang wieder an - um 2,5 Prozent auf 123 Mio. Euro. Die wirtschaftliche Entwicklung in den Ländern, in denen die Gruppe aktiv ist, sei zwar weiter "sehr überschaubar", unternehmensinterne Optimierungsmaßnahmen hätten aber gegriffen, so Pacher. Er berichtete von einer guten Entwicklung in Bosnien-Herzegowina, Montenegro und Tschechien. In Ungarn hingegen seien die Rahmenbedingungen sehr schwierig, dort habe man das vergangene Jahr in etwa mit "plus minus Null" abgeschlossen. "Nicht so gut gelaufen" sei es in Kroatien, erklärte der Vorstand. Das Land verfüge nach wie vor über keine klare Handelsstruktur.

Das laufende Jahr sei wegen des langen Winters sehr spät gestartet, im Mai habe man etwas aufgeholt, sagte Pacher. Er könne nur schwer sagen, wie es sich weiter entwickeln wird. Die Leute seien wegen der Finanzkrise sicher stärker verunsichert als wegen der Wirtschaftsmisere, würden aber aus Inflationsangst auch 2012 verstärkt in die eigenen vier Wände investieren. Die Unternehmensgruppe, die zuletzt 260 Mitglieder und rund 2.800 Mitarbeiter zählte, hat zudem ein eigenes Konzept für die junge Klientel entwickelt, die Website neu gestaltet und den Facebook-Auftritt überarbeitet. Einen eigenen Internetshop werde es aber bis auf weiteres nicht geben, erklärte der Vorstand. In der Branche kaufe weniger als 1 Prozent der Kunden im World Wide Web ein.

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