Immofinanz-HV segnete Fusion mit Immoeast ab

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Die Aktionäre der Immofinanz haben am Mittwoch den Verschmelzungsplan mit der Osttochter Immoeast erwartungsgemäß mit überwältigender Mehrheit, nämlich zu 99,99 Prozent, gutgeheißen. Benötigt wurden 75 Prozent. Damit die Fusion vonstatten gehen kann, müssen die Aktionäre der Immoeast am Donnerstag ebenfalls mit mindestens 75 Prozent zustimmen.

Der Beschluss umfaßt die Übertragung des Vermögens der Immoeast an die Immofinanz AG, wobei die Immoeast-Aktionäre für zwei ihrer Aktien drei Immofinanz-Aktien erhalten sollen. Der zweite Teil des Beschlusses umfaßt die Aufstockung um bis zu 567,3 Mio. Jungaktien, die zu den bestehenden 476,7 Millionen Immofinanz-Aktien dazukommen werden. Die Fusion soll Ende April 2010 erfolgen. Ziel der Maßnahme ist es, die Liquidität der Aktien zu erhöhen, konzerninterne Verbindlichkeiten aufzulösen, die Transparenz zu erhöhen und Kosten einzusparen, wie Konzernchef Zehetner erläuterte.

Geht die Fusion durch, werden die Minderheitsaktionäre der 54 Prozent-Tochter Immoeast die Mehrheit an dem Konzern übernehmen, die Anteile jetziger Immofinanz-Aktionäre wie Rudolf Fries werden voraussichtlich verwässert. Obwohl viele Anwesende wohl Langzeitaktionäre sind und durch die Kursimplosion nach 2007 viel Geld verloren haben, war die Stimmung gegenüber dem am Podium versammelten Vorstand ausgesprochen freundlich.

Kurzfristige Verwirrung erzeugte Zehetners Bemerkung, der lange ausstehende Vergleich mit Constantia BV und der früheren Constantia Privatbank sei "abgeschlossen" (später präzisierte der Manager, dies sei "materiell", aber nicht juristisch zu verstehen). Nach seiner Darstellung ist die Constantia BV verpflichtet, 350 Mio. Euro zahlen, davon 217 Mio. Euro in Cash sowie 36,6 Mio. Immoeast-Aktien. Der Deal sei aber rechtstechnisch" an die Übernahme der aus der früheren Constantia Privatbank entstandenen Bad Bank geknüpft, den die Immofinanz um einen symbolischen Euro übernehmen will.

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