Irland könnte Banken-Anteile bis 2011 verkaufen

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Der irische Staat könnte seine Anteile an den Banken des Landes nach Einschätzung der Zentralbank in 1-2 Jahren wieder verkaufen. Dann seien die Geldhäuser voraussichtlich wieder stark genug, um ausländische Investoren anzulocken, die die staatlichen Anteile übernehmen würden, sagte Zentralbankchef Patrick Honohan in einem Interview des Senders RTE.

Zunächst werde die Regierung den Banken jedoch weiteres Kapital zur Verfügung stellen, um die Gründung einer "Bad Bank" zu unterstützen. Dadurch könne der Staatsanteil an Allied Irish Banks und Bank of Ireland noch über 50 % steigen.

Das 54 Mrd. Euro schwere "Bad Bank"-Modell zwingt die beiden Geldhäuser zur Auslagerung ihrer problematischen Papiere. Die Institute müssen dadurch zusätzliches Kapital gerieren. Bisher hält der irische Staat indirekt ein Viertel an AIB und BOI.

Nach der Übernahme der Anglo Irish Bank Anfang Jänner hatte die Regierung erklärt, den Banken weiteres Kapital zuzuschießen, wenn sich keine privaten Geldgeber finden ließen. Weitere Verstaatlichungen solle es hingegen nicht geben.

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