Die auf kommunale Finanzierungen spezialisierte Bsnk bilanziert 2009 mit einem vorläufigen Jahresgewinn von 2,9 Mio. Euro.
Der UGB-Jahresüberschuss wird zur Dotierung der Haftrücklage verwendet, die mit 27,3 Mio. Euro den gesetzlichen Erfordernissen entspricht. Auf das Partizipationskapital wird es somit keine Ausschüttungen geben. Für 2010 rechnet Vorstandsvorsitzender Alois Steinbichler mit rund 10 Mio. Euro Nettogewinn.
Steinbichler sieht sich mit dem erreichten Ergebnis "sehr gut" im Plan, für das erste Volljahr nach der Restrukturierung ein Nettoergebnis von 8,2 Mio. Euro zu erreichen, wie er bei der Bilanzpressekonferenz sagte. Im kommunalen und infrastrukturnahen Geschäftsbereich sei das Institut gut positioniert. Für 2012 ist ein Nettogewinn von 32 Mio. Euro vorgesehen, rund ein Drittel davon möchte Steinbichler bereits im laufenden Jahr erreichen. Ab 2012 könnte mit einer Privatisierung des Instituts gerechnet werden. "Wir beschäftigen uns aber nicht massiv damit."
Die Unterschiede zwischen IFRS- und UGB-Ergebnis ergeben sich auf Grund der unterschiedlichen buchtechnischen Auswirkung der Spaltung nach den beiden Rechnungslegungsstandards. Das IFRS-Ergebnis etwa berücksichtigt die Restrukturierung erst mit Stichtag 28. November, das UGB bereits ab der Jahresmitte. Die finale Genehmigung der Spaltung durch die EU-Kommission erwartet sich Steinbichler im Laufe dieses Jahres. Die Gespräche verliefen positiv.
Mit einer Bilanzsumme von 18,3 Mrd. Euro und risikogewichteten Aktiva von 2,74 Mrd. Euro kommt die Bank auf einen Eigenmittelquote von 17,7 Prozent und eine Kernkapitalquote (Tier-1) von 14,3 Prozent. In den Forderungen an Kreditinstituten sind 2,9 Mrd. Euro an das Schwesterinstitut KA Finanz AG enthalten. Das UGB-Betriebsergebnis machte 3,5 Mio. Euro aus. An Risikovorsorgen wurden 5,8 Mio. Euro berücksichtigt.
Das Gesamtvolumen der bei der Spaltung der KA zugeordneten langfristigen Finanzierungen machte per Jahresende 2009 12,2 Mrd. Euro aus. Mit einem Deckungsstock von 7 Mrd. Euro für fundierte Anleihen verfüge das Institut über eine sehr starke Refinanzierungsstruktur, so Steinbichler. Im kommunalen und infrastrukturnahen Kerngeschäft konnte ein Neugeschäftsvolumen von 590 Mio. Euro generiert werden. Neben der erfolgten Kapitalerhöhung im Zuge der Spaltung um insgesamt 250 Mio. Euro bestehen keine Unterstützungsmaßnahmen der Republik mehr.
Das Kerngeschäft der Kommunalkredit neu sieht Steinbichler in den Bereichen Soziale Infrastruktur (Schulen, Kindergärten, Pflegeheime), Energie & Umwelt sowie Verkehr (Straße, Schiene) angesiedelt.