Der britische Finanzminister Alistair Darling wird der teilverstaatlichten Bank Lloyds einen Markttest ihrer Pläne für eine Kapitalerhöhung erlauben. Darling werde dem Institut dazu binnen Tagen die Benennung von Emissionshäusern genehmigen, berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf einen ungenannten Vertreter aus dem Umfeld der Gespräche.
Er wird sich aber das Recht vorbehalten, die Zustimmung zu dem Vorhaben zurückzuziehen, falls sich dieses als zu riskant herausstellen sollte. Das zu 43 % in staatlichem Besitz befindliche Geldhaus will durch die Ausgabe neuer Aktien seine Abhängigkeit vom staatlichen Bankenrettungsprogramm reduzieren.
Lloyds war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu dem Bericht zu erreichen. In Regierungskreisen hieß es, die Diskussionen mit der Bank dauerten an. Es sei noch keine Entscheidung gefallen.