Macquarie startet in Österreich mit Sicav-Fonds

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Die australische Macquarie-Gruppe weitet ihre Aktivitäten in Österreich aus. Neben geschlossenen Beteiligungen bietet die Finanzgruppe nun auch eigene offene Fonds nach dem Luxemburger Sicav-Modell an. Es handelt sich dabei um den "Macquarie Emerging Markets Opportunities Fund", den "Macquarie Emerging Markets Infrastructure Fund" sowie den "Macquarie and Rogers China Agriculture Fund".

"Die drei neuen Fonds bieten nun erstmals auch Investoren in Österreich Zugang zur weltweit anerkannten Expertise im Bereich Asset Management von Macquarie", so Österreich-Chef Heribert Geistler.

Innerhalb von 3 Jahren soll die Produktpalette auf 10-15 Fonds erweitert werden. In der Startphase sollen vor allem Dachfondsmanager und institutionelle Investoren angesprochen werden. Privatkunden bzw. Kleinanleger sollen die Produkte über Vertriebspartner - Banken und andere Finanzdienstleister - erwerben können.

Im Vergleich zu heimischen Investmentfonds handelt es sich bei Sicav-Fonds um kein Sondervermögen. Der Käufer ist direkt Aktionär der Gesellschaft. Im Falle der Insolvenz werden zuerst die Gläubiger und erst dann die Aktionäre bedient. Investmentfonds-Anleger werden dagegen bei einer Insolvenz vorrangig behandelt.

Die Macquarie Funds Group ist seit 30 Jahren als Asset Manager tätig und verwaltet derzeit mehr als 200 Mrd. US-Dollar (145 Mrd. Euro). In Europa ist die Gruppe mit fünf Niederlassungen vertreten. Im Jänner wurde Übernahme des US-Investmenthauses Delaware Investments abgeschlossen. Macquarie zählt sich zu den 50 größten Asset Managern der Welt.

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