Neben Alshair Fiyaz sind Penta und Springwater in der Endrunde.
Die Investorensuche für den insolventen A-Tec-Konzern von Mirko Kovats geht ins Finale. Drei Interessenten sind, wie berichtet, in der Endrunde. Wobei es sich bei dem bislang unbekannten dritten Investor um den pakistanischen Milliardär Alshair Fiyaz handelt, wie ÖSTERREICH aus Londoner Bankenkreisen erfuhr. Die beiden anderen Bieter sind die tschechisch-slowakische Penta-Gruppe und der Hedgefonds Springwater mit chinesischem bzw. alternativ indischem Partner.
Der Mittdreißiger Alshair Fiyaz und sein Bruder Javed kommen aus einer schwer reichen pakistanischen Textilindustriellenfamilie. Sie leben in London und an der Côte d’Azur, ihr Vermögen wird auf 5 Mrd. Dollar geschätzt.
ALFI investiert weltweit in Immobilien und Industrie
Mit der von ihm gegründeten Gesellschaft ALFI Investments investiert Alshair Fiyaz weltweit in Immobilien und Industrie. Die Gewinne fließen großteils in die Stiftung ALFI Foundation, die sich vor allem in Entwicklungsländern engagiert.
Privat interessiert sich Alshair Fiyaz für den Polosport, seit 2006 hat er ein eigenes Team. Auch ansonsten tun die Fiyaz-Brüder (vor allem Javed) dem Milliardärs-Image Genüge: So haben sie beispielsweise an der Côte d’Azur gleich drei Jachten.
Ins Portfolio der ALFI würde der Kovats-Konzern jedenfalls gut passen. Es geht bei der A-Tec noch um die Sparten ATB Antriebstechnik, den Maschinenbauer Emco und die Montanwerke Brixlegg. Welcher der Interessenten das Rennen machen wird, ist offen. Im August soll der Zuschlag an das beste Angebot erfolgen. Bis Ende September muss der Käufer 210 Mio. Euro auf den Tisch legen, um die Quote von 47 % zu erfüllen. Angela Sellner