Ging es um Betriebsrat?

Nach TV-Aus: Vorwürfe gegen Didi Mateschitz

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Angeblich wollten die Mitarbeiter einen Betriebsrat gründen - das schmeckte den Boss nicht.

Es war ein regelrechter Paukenschlag, der die Medienbranche am Dienstag erschütterte. Der Betrieb des TV-Senders Servus TV wird eingestellt. Für viele war der Schritt überraschend, kam er doch plötzlich und ohne Vorwarnung.

Offiziell wurde verkündet, dass sich der Sender wirtschaftlich nicht mehr rentiere – weshalb der Sendebetrieb eingestellt wird. Die Salzburger Nachrichten berichten nun jedoch, dass Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz noch einen weiteren Grund für die Einstellung des Senders hatte.

Betriebsrat der Grund für Sender-Aus?
Wie die Salzburger Nachrichten berichten, soll der Hintergrund des TV-Aus der Wunsch nach einem Betriebsrat gewesen sein. Angeblich wollten die Mitarbeiter des Senders über eine Betriebsratgründung online abstimmen lassen. Daraufhin sei dem Red-Bull-Boss Mateschitz der Kragen geplatzt, so die SN. Der Sender hatte 264 Mitarbeiter.

Gewerkschaft schaltet sich ein
Die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier in Salzburg (GPA-djp) hat sich mittlerweile ebenfalls zu dieser Anschuldigung geäußert und wiegelt ab:

„Wir gehen davon aus, dass die in der Öffentlichkeit kursierende Meinung, dass eine angedachte Betriebsratswahl bei Servus TV den Ausschlag für die Schließung gegeben hätte, nicht die Meinung des Herrn Mateschitz widerspiegelt."

Nachlesen: Paukenschlag-Mateschitz stellt ServusTV ein

Video zum Thema: Servus TV wird eingestellt
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