Zinsen weiter günstig

Österreich will morgen 1,1 Mrd Euro aufnehmen

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Zwei Emissionen von Bundesanleihen sollen aufgestockt werden.

Bei der ersten Auktion von Bundesanleihen im neuen Jahr will die Republik Österreich morgen, Dienstag, zwei lang laufende Anleihen um insgesamt 1,1 Mrd. Euro aufstocken, geht aus dem Auktionskalender der Bundesfinanzierungsagentur ÖBFA hervor. Profitieren wird die Republik dabei erneut von dem für die Geldaufnahme günstigen, weil niedrigen Zinsumfeld. Konkret geplant ist die Aufstockung einer zehnjährigen (2012-2022) sowie einer fünfzigjährigen (2012-2062) Bundesanleihe.

Zuletzt bei der Dezember-Auktion lag die von den Investoren akzeptierte durchschnittliche Emissionsrendite bei der Aufstockung einer zehnjährigen Staatsanleihe bei 1,706 Prozent und markierte damit ein neues Rekordtief. Auch bei der Auktion einer siebenjährigen Emission wurde mit 1,021 Prozent ein neues historisches Tief verzeichnet. Im Dezember wurden ebenfalls zwei Anleihen um 1,1 Mrd. Euro aufgestockt.

2013 will die Republik Österreich erneut zwischen 27 und 30 Mrd. Euro aufnehmen - davon neuerlich 20 bis 24 Mrd. Euro über Bundesanleihen. Das entspricht genau der für letztes Jahr ursprünglich geplanten Bandbreite. 6,3 Mrd. Euro sind für das geplante Defizit vorgesehen. Die traditionell im Jänner syndizierte Anleihe könnte möglicherweise wegen geänderten Cashflows später auf den Markt gebracht werden, hatte die ÖBFA Anfang Dezember angekündigt.

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