Trotz niedrigen Zinssätzen horten immer mehr Geld auf Bankkonten und Sparbüchern.
Sicherheit steht bei der Geldanlage der Österreicher im Vordergrund, zeigt ein neuer Bericht der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB). Bis Ende Juni 2012 hat sich das Finanzvermögen der heimischen Haushalte um etwa 2 %auf rund 475 Mrd. Euro erhöht.
Banken profitieren
Zwei Drittel des neu veranlagten Geldes wird in Bankeinlagen investiert. Davon haben die täglich fälligen Guthaben mit einem Zuwachs um 3,2 Mrd. auf 69,8 Mrd. Euro -14,7 %des Gesamtvermögens (siehe Tabelle) - am stärksten zugelegt.
Dabei zahlten die Banken im Schnitt nur 0,64 % Zinsen auf täglich fälliges Geld, während im Juni die offizielle Teuerungsrate rückwirkend 2,2 %betrug. Den Kaufkraftverlust nehmen die Privatanleger in Kauf. Riskantere Anlageformen wie Aktien rangieren abgeschlagen.
Mehr Vertrauen
Das Vertrauen in die heimischen Banken steigt wieder, zeigt eine Studie der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich. Derzeit haben 46 statt 2011 erst 39 %"großes" oder "sehr großes" Vertrauen.