Raiffeisen Burgenland begibt Wirtschafts-Anleihe

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Raiffeisen Burgenland begibt eine "Wirtschaftsanleihe" im Ausmaß bis zu 100 Mio. Euro. Die Anleihe mit einer Laufzeit von sieben Jahren kann ab 31. August gezeichnet werden. Der Zinssatz steigt dabei von zunächst zwei Prozent im ersten Jahr auf sechs Prozent im siebenten Jahr an, erläuterte RLB Burgenland-Vorstand Rudolf Könighofer am 26. August bei einer Pressekonferenz.

Die Stückelung beträgt 1.000 Euro, ein Verkauf durch den Kunden sei jederzeit zum aktuellen Tageskurs möglich. Im Rahmen eines "Wirtschaftspakets" stelle Raiffeisen den burgenländischen Unternehmen auch 100 Mio. Euro an neuen Krediten zur Verfügung. Damit wolle man die sich abzeichnende stärkere Nachfrage an Finanzierungen begleiten, so Vorstand Friedrich Nikolaus.

Keine Kreditklemme

Eine "Kreditklemme" habe es im letzten dreiviertel Jahr bei Raiffeisen Burgenland nicht gegeben, sagte RLB-Generaldirektor Julius Marhold: "Wo Finanzierungen notwendig waren und auch möglich waren, haben wir es natürlich gemacht." Die Kreditklemme habe es eher bei Großprojekten vor allem im Immobilienbereich bei Dimensionen von 150 bis 200 Mio. Euro gegeben.

"Wenn ein Kredit nicht vergeben wurde, dann war das keine Frage der Liquidität", so Marhold. Zudem hätten sich die Bedingungen für die Vergabe von Krediten hätten in den vergangenen ein, zwei Jahren im Vergleich zu heute "in keinem einzigen Punkt verändert", sagte Generaldirektor-Stellvertreter Leopold Buchmayer.

Mit dem "Wirtschaftspaket" wolle man Kunden ein attraktives Angebot machen. In den vergangenen Monaten habe sich das Einlagenwachstum abgeschwächt, so Marhold. Er gehe davon aus, dass sich beim Zinsniveau heuer und kommendes Jahr nicht sehr viel bewegen werde und dass die niedrigen Zinsen bleiben: "Wenn wirklich die Konjunkturbelebung kommt, dann wird es vielleicht Mitte des nächsten Jahres einmal die erste Reaktion der EZB geben."

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