RI will weitere Jobs in der Ukraine streichen

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Raiffeisen International will den Stellenabbau in der Ukraine - er war über mehrere Jahre geplant - nun deutlich beschleunigen. Wie viele Stellen gestrichen werden sollen, verrät Finanzchef Martin Grüll noch nicht. Seit September 2008 hat die RI bisher rund 11 % der rund 18.300 Mitarbeiter abgebaut.

Die Unsicherheiten in dem osteuropäischem Land, das als "Sorgenkind" der Gruppe gilt, blieben weiter hoch, sagte Grüll. Einen Zusammenbruch des Landes erwartet er aber nicht.

Auch die Währung, der Hrywnja sollte nicht weiter abwerten, so Grüll. In der Ukraine besitzt RI die Aval Bank, die zweitgrößte Bank des Landes. Die Wirtschaftsleistung der Ukraine dürfte in diesem Jahr um 15 % schrumpfen, der Hrywnja hat in einem Jahr 60 % an Wert verloren.

Der IWF, der mit Notkrediten die Ukraine bisher über Wasser gehalten hat, will nach den Wahlen im Jänner 2010 die Zusammenarbeit wieder aufnehmen. Die RI ist nach Einschätzung Grülls kapitalmäßig gut ausgestattet, nachdem die Mutter RZB im Sommer 1,25 Mrd. Euro eingebracht hat. Mit einer Kernkapitalquote (Tier 1) von 8,7 % fühle sich RI sehr wohl, sagte der Finanzchef. Es gebe auch derzeit kein Wachstum, das mit mehr Kapital unterlegt werden müsste.

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